Achtung! Fahndung nach Erfurter Messerstecher jetzt bundesweit – Polizei warnt vor Anhaltern – Mann ist „äußerst aggressiv und gewalttätig“
+++UPDATE+++ Aktuell suchen Zielfahnder des Thüringer LKAs nach Sergejus Griscukas, einen 41-jährigen Litauer, der wegen versuchten Mordes und Entführung zur Fahndung ausgeschrieben ist.
Unsere Fahndungsmaßnahmen nach dem Täter laufen auf Hochtouren. Wir erhalten unterdessen große Unterstützung aus der Bevölkerung und gehen jedem Hinweis umgehend nach, auch wenn eine konkrete Spur bislang fehlt.“
Die Fahndung wurde mittlerweile auf die gesamte Bundesrepublik ausgedehnt. Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang vor der Mitnahme von Anhaltern und rät, bei Sichtung von Sergejus Griscukas sofort den Notruf 110 zu wählen.
⚠️ Der #Täter ist aggressiv, gewalttätig & könnte bewaffnet sein.
? nicht ansprechen
? Fremde nicht als Anhalter mitnehmen
? nicht erst auf Facebook/Twitter posten
? nicht erst zur Dienststelle fahren
? bei Sichtung sofort 110 anrufen!#Erfurt #Bedrohung
— Polizei Thüringen (@Polizei_Thuer) 27. Juli 2018
„Äußerst aggressiv und gefährlich“
Wie die Polizei Thüringen mitteilte, hat sich der Täter neue Kleidung beschafft. Statt wie bisher gemeldet mit türkisfarbenem T-Shirt und beigenern Shorts unterwegs, wird folgende Änderung bekannt gegeben. Auch änderte der Mann offenbar seine Haarfarbe oder aber die Polizei korrigierte eine Falschangabe. Der flüchtige Litauer ist nun dunkelblond statt schwarz.
Der gesuchte Sergejus Griscukas (41) wird nicht nur wegen Entführung seiner Ex-Freundin gesucht, sondern nun auch wegen versuchten Mordes, weil er auf der Straße unvermittelt einen 24-jährigen deutschen Passanten mit dem Messer angegriffen und schwer verletzt hatte.
Die Tat wurde von der Staatsanwaltschaft als versuchter Mord eingestuft. Der 24-Jährige befindet sich im Krankenhaus und ist nicht mehr in Lebensgefahr.“
ACHTUNG! „Sergejus Griscukas ist äußerst aggressiv und gewalttätig. Es ist nicht auszuschließen, dass er bewaffnet ist.“
Die Polizei warnt ausdrücklich davor, „die Person anzusprechen oder fremde Personen per Anhalter mitzunehmen“. Beim Antreffen des Mannes soll unverzüglich die Polizei über den Notruf 110 alarmiert werden.
Großfahndung intensiviert
Nach wie vor sind Kräfte der Kripo Erfurt und des LKA Thüringen sowie Hundeführer auf der Suche nach dem Täter unterwegs, der Polizeihubschrauber „Habicht“ kreist über dem Gebiet.
Wir intensivieren derweil die Fahndungsmaßnahmen.
Aus einsatztaktischen Gründen können wir zum konkreten Ort der laufenden polizeilichen Maßnahmen keine Aussage machen.
⚠️ Warnung: Keine Anhalter mitnehmen oder sich dem Tatverdächtigen nähern! 110 rufen!
— Polizei Thüringen (@Polizei_Thuer) 26. Juli 2018
Neue Täterbeschreibung:
Name: Sergejus Griscugas
Nationalität: Litauen
Alter: 41 Jahre, männlich
Statur: 1,70 – 1,75 Meter, muskulös
Aussehen: kurze dunkelblonde Haare, osteuropäisch
Bekleidung: hellblaues T-Shirt, lange olivgrüne Hose mit aufgesetzten Taschen, blaue Turnschuhe
Zubehör: olivgrüne Gürteltasche
Besonderheiten: mit einem Messer bewaffnet
Warnung: Vorsicht im Bereich! Keine Anhalter mitnehmen! Bei Sichtung der Personen Abstand halten, 110 anrufen!“
Gleissperrung aufgehoben
Sperrung der Bahnhstrecke Erfurt – Weimar seit 17 Uhr wieder aufgehoben.
Durchsuchungen des Gleisbereichs durch Hubschrauber und Hunde abgeschlossen. Täter jedoch weiterhin flüchtig.
Abschnitt für Abschnitt nehmen sich die Behörden vor. Die Fahndungsmaßnahmen „erstrecken sich derzeit von der Weimarischen Straße über den Güterbahnhof bis zum Hauptbahnhof“, informiert die Sicherheitsbehörde die Öffentlichkeit.
Geisel wieder frei
Wir konnten der geschädigten Frau habhaft werden. Die Frau ist leicht verletzt, wurde bereits einem Arzt vorgestellt und befindet sich nun in der Betreuung und Vernehmung mit Kollegen der Kripo Erfurt.“
Die 34-jährige Exfreundin des 41 Jahre alten Manns sei am frühen Nachmittag leicht verletzt aufgegriffen und einem Arzt vorgestellt worden, erklärten die Beamten am Donnerstag.
Passant auf Flucht niedergestochen
Nach dem flüchtigen Täter, der auf der Flucht einen unbeteiligten 24-jährigen Passanten niedergestochen und schwer verletzt haben soll, wird weiter gefahndet.
Wie es schließlich zum Angriff auf den unbeteiligten 24-jährigen Passanten kam ist derzeit noch nicht bekannt und Gegenstand der Ermittlungen. Der schwer verletzte Mann wurde in ein Krankenhaus gebracht und ist aktuell noch nicht vernehmungsfähig.“
Nach Polizeiangaben wurde der Mann operiert und befindet sich außer Lebensgefahr. Die Art des Angriffs veranlasste die Staatsanwaltschaft dazu, diesen als versuchten Mord zu werten.
Hubschrauber, Spürhunde und Polizeieinheiten
Die Polizei suchte mit einem Großaufgebot mit Hubschrauber und Spürhunden nach dem Mann. Die Fahndungsmaßnahmen würden noch einmal intensiviert, erklärten die Beamten am Nachmittag.
Der Verdächtige war am Donnerstag, frühmorgens gegen 4.30 Uhr, gewaltsam über den Balkon in die Wohnung seiner früheren Freundin eingedrungen, hatte sich ein Messer genommen und sie damit bedroht. Dann zerrte er sie aus der Wohnung.
Zu diesem Zeitpunkt befand sich ein weiterer Mann in der Wohnung, der unverletzt blieb. In welcher Beziehung er zu der Frau steht, ist derzeit noch nicht bekannt, berichtete „Thüringen 24“.
Ein erster Festnahmeversuch des Geiselnehmers gegen 6 Uhr missglückte. Der Mann flüchtete mit der Frau über die Gleise. Wenig später kam es zu dem Angriff auf den 24-jährigen Passanten.
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