Achteinhalb Jahre Haft für Mord auf Bremer Sportplatz

Bremen (dpa) - Sie feierten und tranken zusammen - am Ende war der jüngste aus der Clique tot: Wegen des gewaltsamen Todes eines 15-Jährigen auf einem Sportplatz in Bremen muss ein 21-Jähriger ins Gefängnis. Die Große Jugendkammer des…
Titelbild
Die Urteile zum Tod eines 15-Jährigen auf einem Bremer Sportplatz sind gefallen.Foto: Markus Hibbeler/dpa
Epoch Times8. Juni 2015
Sie feierten und tranken zusammen – am Ende war der jüngste aus der Clique tot: Wegen des gewaltsamen Todes eines 15-Jährigen auf einem Sportplatz in Bremen muss ein 21-Jähriger ins Gefängnis. Die Große Jugendkammer des Landgerichts verurteilte ihn wegen Mordes zu achteinhalb Jahren Haft.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass er das Opfer zusammen mit zwei anderen jungen Leuten zunächst zusammenschlug und später mit 27 Stichen in den Hals erstach. Der Grund für den Gewaltausbruch blieb im Prozess weitgehend unklar. Zuvor hatte die Gruppe Alkohol getrunken und Joints geraucht.

Der Vorsitzende Richter Christian Zorn sagte, mit den Schlägen und Tritten gegen den Kopf hätten die junge Leute tödliche Verletzungen ihres Opfers in Kauf genommen. Deshalb hätten sich alle des versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung schuldig gemacht. Ein 18-jähriges Mädchen verurteilte die Kammer zu zwei Jahren Jugendstrafe, ein gleichaltriger junger Mann wird in der Psychiatrie untergebracht.

Zwar hätten alle drei Persönlichkeitsstörungen. Der 21-Jährige sei aber im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte gewesen, als er den jüngsten aus der Clique erstach. „Er wird deshalb eine langjährige Jugendstrafe verbüßen müssen“, sagte der Richter.

(dpa)

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion