Abhängigkeit von russischem Erdgas: Nord-Stream wird nicht gestoppt

Die Bundesregierung will trotz heftiger Kritik aus Osteuropa und aus der CDU den Bau der neuen Erdgas-Pipeline zwischen Russland und Deutschland nicht unterbrechen.
Titelbild
Angela Merkel und Sigmar GabrielFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times23. Dezember 2015

Der Bau der Nord-Stream-2-Pipeline sei eine unternehmerische Entscheidung der beteiligten deutschen und russischen Firmen, heißt es laut eines "Spiegel"-Berichts im Kanzleramt. "Wir pushen die Sache nicht und wir bekämpfen sie nicht."

Ob das Projekt gegen Europarecht verstoße, müsse die EU-Kommission prüfen. Kritiker beklagen, der Bau würde die Abhängigkeit von russischem Gas verstärken.

Der slowakische Außenminister Miroslav Lajcak sagt: "Wir haben ernste Zweifel, was dieses Projekt betrifft." "Nord Stream 2" trage nicht zur notwendigen Diversifizierung der europäischen Energieversorgung bei.

Außerdem würde das Vorhaben die Ukraine schädigen und vom Gas-Transit nach Europa abschneiden, kritisiert Lajcak.

Auch CDU-Bundestagsabgeordnete wie der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Norbert Röttgen, hatten geklagt, "Nord Stream 2" widerspreche dem Ziel, die Abhängigkeit von russischem Gas zu vermindern. (dts)



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