Abiturienten entscheiden sich häufiger für Ausbildungsberuf als noch vor zehn Jahren
Im Jahr 2021 hatten fast ein Drittel (29,7 Prozent) der angehenden Auszubildenden auch die Berechtigung, eine Universität oder Fachhochschule zu besuchen, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag berichtete. Das waren fast sieben Prozentpunkte mehr als noch zehn Jahre zuvor.
Der Anteil der Auszubildenden mit Realschulabschluss blieb mit gut 41 Prozent nahezu unverändert, während der Anteil der Hauptschulabsolventen von 31,6 Prozent auf 24,0 Prozent sank.
IT und KfZ, Büro und Verkäuferin
Die schulische Vorbildung hat nach Angaben der Statistiker großen Einfluss auf die Berufswahl. So war 2021 der beliebteste Ausbildungsberuf für Abiturienten oder Fachabiturienten der des Fachinformatikers (10,8 Prozent).
Junge Männer mit Real- oder Hauptschulabschluss entschlossen sich hingegen am häufigsten für eine Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker.
Abiturientinnen wählten am häufigsten eine Ausbildung zur Bürokauffrau (10,8 Prozent), junge Frauen mit Realschulabschluss eine zur medizinischen Fachangestellten und Hauptschulabsolventinnen zur Verkäuferin.
In einigen Berufen ist die Hochschul- oder Fachhochschulreife nahezu Voraussetzung für einen Ausbildungsvertrag.
So liegt der Anteil der jungen Frauen unter den Auszubildenden als mathematisch-technische Softwareentwickler bei 96 Prozent, wie das Statistikamt erklärte. In den Berufen Kauffrau für Marketingkommunikation und Medienkaufmann Digital und Print lag der Anteil jeweils bei rund 85 Prozent. (afp/nh)
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