6. Festival der Kulturen

12. bis 14. September – Erstmals ohne Karneval
Titelbild
Brasilien auf dem Karneval der Kulturen 2006. (Reiner Dziech, Celle)
Von 10. September 2008

180 Kulturen – eine Stadt: das ist Hamburg. Was wissen wir über das Lebensgefühl dieser 179 „Anderen“, die ein Teil unserer Gesellschaft sind? „Zusammenleben“ ist das diesjährige Motto des 6. Festivals der Kulturen vom 12. bis 14. September in Hamburg. Dieses internationale Open-Air-Begegnungsfestival mit über 400 Künstlern aus aller Welt ist vielleicht die schönste und bunteste Art in Hamburg einander kennen zu lernen. Musiker, Künstler und andere Kreative aus rund 80 Ländern werden wieder den Campus der Uni Hamburg rund um den Allendeplatz zu einem internationalen „Meltingpot“ umfunktionieren. Von morgens bis in die Nacht spielen auf drei Bühnen Jazzer, Tänzer, Folklorebands und Weltmusiker: von Tango bis Tarantella, Reggae bis Rock, von Salsa bis Samba und Jazz.

Auf dem Basar der Kulturen präsentieren sich Kunsthandwerker, Kaufleute und Gastronomen aus aller Welt. Man riecht die fremden Düfte, sieht die bunten Gewänder, probiert das exotische Essen, schaut den Kunsthandwerkern über die Schulter und den Tänzern beim tanzen zu. Initiativen, Vereine und Verbände, sowie Autoren des Writers Rooms und Fotografen – wie der Sternfotograf Mihály Moldvay – die sich kritisch mit unserem Umgang mit Migranten auseinandersetzen, informieren über Nachhaltigkeit, Menschenrechte und das Leben in anderen Ländern. Drum herum gibt es Straßentheater, Tänze zum Mitmachen und Stelzenläufer.

Die erste Kinderparade

Der Karneval der Kulturen, der bisher das Herzstück des Festivals der Kulturen war, finanzierte sich bisher durch die Unterstützung aus der Wirtschaft. Da jene dieses Jahr zu gering war, fällt der Karneval dieses Mal aus. Doch für Kinder gibt es einen Straßenumzug: Der „Karneval der Kinder“, wird bereits am Freitag, den 12.September mit rund 1.000 Kindern durch die Hamburger Neustadt ziehen.

In einem „Klingenden Museum“ können Eltern und Kinder unterschiedliche Instrumente kennen und spielen lernen. Die Kinder der unterschiedlichen Kulturen lernen sich bei Spielen, Puppentheater und Kindertanzgruppen kennen. Die Kinder, ja, denen kann man auch über die Schulter schauen, wie selbstverständlich sie aufeinander zu gehen und zusammen (er)leben.

Text erschienen in Epoch Times Deutschland Nr. 37/08



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