4.923 Straftaten: Angriffe auf Abgeordnete und andere Mandatsträger 2024 gestiegen

Im Jahr 2024 gab es rund 900 mehr Angriffe auf Bürgermeister, Landräte, Stadtverordnete oder Abgeordnete als im Vorjahr. Laut dem BKA fanden die meisten in vier Bundesländern statt. Die Zahlen können noch steigen, wenn die Daten endgültig vorliegen.
Die DFL ist mit ihrer Beschwerde gegen eine Beteiligung an den Polizeikosten für Hochrisikospiele am Bundesverfassungsgericht gescheitert.
Auch das Bundesverfassungsgericht sichert die Polizei vor Angriffen.Foto: Uli Deck/dpa
Epoch Times4. Februar 2025

Die Angriffe auf Abgeordnete und weitere Amts- und Mandatsträger hat einem Bericht zufolge im vergangenen Jahr zugenommen.

Wie die Zeitungen des „RedaktionsNetzwerks Deutschland“ (RND) am Dienstag unter Berufung auf das Bundesinnenministerium berichteten, verzeichnete das Bundeskriminalamt bis Jahresende 4.923 Straftaten.

Im Jahr 2023 waren es demnach zum selben Stichtag 4047 solcher Taten. Das RND bezog sich in dem Bericht auf die Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der Linken-Bundestagsabgeordneten Martina Renner.

Von Bayern bis Berlin

Ziel der Angriffe sind Bürgermeister, Landräte, Stadtverordnete oder Abgeordnete. Die meisten dieser Straftaten fanden dem BKA zufolge in Bayern und Baden-Württemberg statt, gefolgt von Nordrhein-Westfalen und Berlin.

Die Zahl kann dem Bericht zufolge noch steigen, weil die Polizeien der Länder entsprechende Taten aus dem zu Ende gegangenen Jahr noch bis Ende Januar an das BKA nachmelden konnten.

Die Linken-Politikerin Renner warnte, „permanente Hetze gegen demokratische Institutionen“ beflügelten eine breite Welle von Angriffen auf Mandatsträger.

„Alle 4 Tage eine gewalttätige Attacke und insgesamt ein Fünftel mehr Straftaten zeigen, dass vielfach nur noch die Konfrontation gesucht wird“, beklagte sie. (afp/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion