300.000 Euro: Bundesnetzagentur verhängt Rekordstrafe wegen Telefonwerbung

Wegen unerlaubter Telefonwerbung muss der Stromversorger Energy2day 300.000 Euro blechen. Die Bundesnetzagentur verhängte heute dieses Rekordbußgeld.
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Dreiste Werbeanrufe: Es ist das erste Mal, dass die Bundesnetzagentur ihren Bußgeldrahmen voll ausschöpft.Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Epoch Times2. August 2017

300.000 Euro – dieses Bußgeld muss der Stromversorger Energy2day wegen unerlaubter Telefonwerbung zahlen. Die Bundesnetzagentur verhängte die Rekordstrafe am Mittwoch.

Wie die Behörde mitteilte, waren rund 2.500 Beschwerden über die Werbeanrufe der Firma eingegangen. Es ist das erste Mal, dass die Bundesnetzagentur ihren Bußgeldrahmen voll ausschöpft.

Die Anrufer hatten sich im Auftrag von Energy2day wiederholt als Mitarbeiter oder Partner der örtlichen Energieversorger ausgegeben und versucht, die Verbraucher zu einem Anbieterwechsel zu bewegen, teilte die Aufsichtsbehörde mit. Teilweise seien die Anrufe von Subunternehmen aus dem Ausland getätigt worden.

Die Strafe ist noch nicht rechtskräftig, der Stromanbieter kann beim Amtsgericht Bonn Einspruch gegen die Entscheidung einlegen.

Energy2day ist kein Einzelfall: 2017 waren bei der Bundesnetzagentur rund 26.000 schriftliche Beschwerden über Anbieter eingegangen. Schon im Vorjahr hatte es einen Zuwachs gegeben.

Telefonwerbung unterliegt in Deutschland strengen Regeln. Niemand darf zu Werbezwecken angerufen werden, ohne dass er vorher ausdrücklich zugestimmt hat. (dpa)



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