2,64 Millionen Euro im Jahr für Sicherheitskräfte in einer Einrichtung mit 233 Asylbewerbern
Die bayerische Grenzstadt Freilassing scheint nicht zu den Schwerpunktbereichen zu gehören, wenn es um die Unterbringung von Asylbewerbern in Deutschland geht. Lediglich 233 Migranten wurden laut „Bild“ in der oberbayerischen Gemeinde registriert – und das über das gesamte Jahr 2018.
Dennoch bezahlt das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Monat für Monat 220 000 Euro für den Wachschutz in der entsprechenden Einrichtung.
Das BAMF verweigerte zuerst die Auskunft der Daten, der Axel-Springer-Verlag ging vor das Verwaltungsgericht in Ansbach und gewann.
Dann kamen die zahlen auf den Tisch: Im Monatsschnitt waren es 220 000 Euro, also ca. 2,64 Millionen Euro im Jahr allein für die Einrichtung in Freilassing, die weit davon entfernt ist, ihre Kapazitäten auszulasten.
Die Behörde rechtfertigte den Kostenaufwand damit, dass pro Schicht mindestens sieben Sicherheitskräfte zwingend erforderlich wären. Der Situation vor Ort angepasst seien 14 Sicherheitskräfte in der Tagschicht und nachts zehn im Einsatz. Die Personalplanung hänge von mehreren gesetzlich vorgesehenen Parametern ab.
Wie das lokale Medium „BG Land 24“ berichtet, sei die Halle, in der die Flüchtlinge und Migranten untergebracht sind, erstmals im September 2015 zum Einsatz gekommen. Sie habe damals 1500 Personen Platz geboten und sei fast durchgehend ausgelastet gewesen. In Freilassing seien die Asylsuchenden registriert und später auf ganz Deutschland weiterverteilt worden.
Bereits im Vorjahr hatte „Bild“ an einer auffälligen Transaktion im Zusammenhang mit der Liegenschaft Anstoß genommen, auf der sich die Halle befindet. Ohne dass ein Mietvertrag bestünde, habe das BAMF für 730 000 Euro eine Umbaumaßnahme vorgenommen.
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