24-stündiger Ausstand: Auch Amazon-Beschäftigte in Leipzig streiken
Im Arbeitskampf bei Amazon haben in der Nacht zu Dienstag auch die Beschäftigten in Leipzig die Arbeit niedergelegt. Mit Beginn der Nachtschicht starteten sie einen 24-stündigen Ausstand, wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte. Am Montag war bereits an mehreren Amazon-Standorten in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz gestreikt worden. Teilweise sollen die Aktionen bis Donnerstag dauern.
Mit dem Streik in Leipzig kämpfe die Belegschaft „für gesündere Arbeitsbedingungen, für Respekt und Anerkennung – und für einen Tarifvertrag“, teilte Verdi mit. „Es stinkt wie faule Eier, wenn das Management öffentlich von Arbeits- und Gesundheitsschutz spricht“, erklärte der Streikleiter bei Amazon in Leipzig, Thomas Schneider. In Wirklichkeit seien „krankheitsbedingte Kündigungen, Ausgliederungsmanagement statt Erhalt der Arbeit am Standort bis hin zum Pausenklau“ an der Tagesordnung.
In der Nacht zu Montag hatten schon Beschäftigte an mehreren Standorten in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz die Arbeit niedergelegt. Bestreikt wird damit das Geschäft vor den Osterfeiertagen. Seit Jahren fordert Verdi eine Bezahlung der Beschäftigten des Onlineriesen nach den Tarifen des Einzelhandels. Amazon lehnt dies bislang ab und betont immer wieder, in seinen Logistikzentren werde am oberen Ende dessen gezahlt, was für vergleichbare Tätigkeiten üblich sei. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion