2023 mehr Asylgesuche in Deutschland als 2016
Die Gesuche sind etwas anderes als die eigentlichen Asylanträge und bilden in extremen Phasen genauer ab, wie viele Asylzuwanderer einreisen, denn es handelt sich um Registrierungen bei oder kurz nach der Einreise, während sich die Antragstellung häufig um einige Zeit verzögert.
Außerdem geben einige Migranten an, Asyl zu suchen, reisen aber in Nachbarstaaten weiter, stellen also in Deutschland keinen richtigen Asylantrag. Zudem gibt es auch Fälle, bei denen vor einem Antrag nie ein Gesuch eingereicht wurde – zum Beispiel, wenn Asylbewerber für ihr kurz nach der Einreise geborenes Kind einen Antrag stellen.
Die Asylantragszahlen waren 2023 mit rund 329.000 so hoch wie seit den Extremjahren 2015 und 2016 nicht mehr, schreibt die „Welt“ weiter. 2016 fielen allerdings deutlich mehr Anträge (über 722.000) als 2015 (442.000) an, weil viele wegen der damaligen Überlastung der Ämter erst stark verzögert gestellt wurden. (dts)
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