15 deutsche IS-Frauen im Norden Syriens inhaftiert – Terroristinnen wollen nach Hause
In den Kurdengebieten im Norden Syriens sind einem Medienbericht zufolge zurzeit mindestens 15 deutsche Frauen in Haft, die sich der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) angeschlossen haben.
Das berichtete die Tageszeitung „Die Welt“ unter Berufung auf einen Terrorismus-Experten der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW). Der Jurist habe die inhaftierten IS-Anhängerinnen im Januar besucht und mit ihnen gesprochen.
Seinen Schilderungen zufolge seien in Nordsyrien insgesamt 800 IS-Frauen mit Kindern in vier verschiedenen Lagern inhaftiert, schrieb die Zeitung. Die Frauen stammen demnach aus 40 Ländern – unter anderem auch aus Kanada, Frankreich, Großbritannien, der Türkei und Australien.
„Diese Frauen sind in einer sehr schwierigen Situation. Insbesondere für die kleinen Kinder sind die Umstände keineswegs gut“, berichtete HRW-Experte Nadim Houry laut „Welt“.
Die Frauen wollten nach Hause, „selbst wenn ihnen dort strafrechtliche Konsequenzen drohen“. Houry forderte die europäischen Regierungen dazu auf, zumindest die Kinder heimzuholen. „Die Kinder haben keine Straftaten begangen, sie sind selbst Opfer des Krieges und oftmals auch ihrer radikalisierten Eltern.“
Zuletzt hatte das Auwärtige Amt bestätigt, dass ein Kind einer im Irak inhaftierten deutschen Staatsangehörigen in die Bundesrepublik gebracht worden ist. (dpa)
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