Jeder 113. Mensch auf der Welt ist ein Flüchtling – Gabriel fordert mehr internationale Hilfe für Flüchtlinge
Regierungen und Hilfsorganisationen erinnern am heutigen Weltflüchtlingstag an das Schicksal Millionen entwurzelter Menschen weltweit und mahnen zu mehr humanitärer Hilfe.
Die Migrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz, erklärte, in und aus den Krisenregionen der Welt würden die Menschen vor Verfolgung, Gewalt und Terror fliehen. „Als der Staat, der wir sein wollen, haben wir die Pflicht, den Männern, Frauen und Kindern zu helfen, die Schutz und Zuflucht suchen“, erklärte sie.
Unterdessen fordert Außenmister Sigmar Gabriel mehr internationale Unterstützung bei der Bewältigung der Flüchtlingsnot. Deutschland könne diese Herausforderungen nicht alleine meistern, so Gabriel. Man brauche gemeinsame internationale Anstrengungen und eine gerechtere Verantwortungsteilung, um das Leid von Flüchtlingen in aller Welt zu lindern und langanhaltende Flüchtlingskrisen gar nicht erst entstehen zu lassen.
Das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) hatte am Montag berichtet, dass noch nie so viele Menschen entwurzelt waren wie im Moment: 65,5 Millionen Menschen flohen im vergangenen Jahr vor Krieg, Gewalt und Verfolgung, 300 000 mehr als im Jahr davor. Allein in Syrien mussten zwei Drittel der Einwohner ihre Heimat verlassen. Jeder 113. Mensch auf der Welt war ein Flüchtling. Seit 1997 hat sich die Flüchtlingszahl damit praktisch verdoppelt. (dpa)
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