103 Mio. aus Deutschland für Ruanda – Entwicklungshilfeempfänger sponsert mit 35 Mio. FC Arsenal
„Visit Rwanda“ (Besucht Ruanda) schmückt bald die Trikots des F.C. Arsenal und soll Ruanda als Tourismusland bewerben. Ruanda lässt sich dies rund 35 Millionen Euro kosten, berichtet die „Junge Freiheit“.
Ruanda gilt als eines der ärmsten Länder Afrikas. Neben dem Bergbau ist der Tourismus eine der Haupteinahmequellen des ostafrikanischen Landes und Fußball ist der Sport schlechthin in Ruanda.
Ruandas Präsident ist Arsenal-Fan
My take on my beloved Club Arsenal- a very good one at the game and a very good coach like a.Wenger ,this should not have been the kind of ending of an era. The coach is leaving and club trophy-less it was long coming! I am still a committed fan going forward :). Blame the owners
— Paul Kagame (@PaulKagame) May 3, 2018
Auch für Ruandas Präsident, Paul Kagame, der bekennender Arsenal-Fan ist und sich bereits mehrfach auf Twitter zu Spielen seines Lieblingsvereins äußerte. Außerdem gilt Arsenal laut einer Erhebung der BBC als der englische Verein mit der größten Anhängerschaft in Ostafrika. Vielleicht liegt es daran, das er einer der englischen Clubs ist, der die meisten afrikanischen Spieler in seinen Reihen hat.
Das jetzt rund 12 Millionen Einwohner zählende Land, das in den Neunzigern aufgrund des Völkermords der Hutus an den Tutsi in den Schlagzeilen stand, verlor während der Ausschreitungen 800.000 bis 1,1 Mio. Einwohner.
Kritik an dem Geschäft zwischen Ruanda und Arsenal
In der englischen Presse stößt die Vereinbarung auf Kritik, auch weil durch die Führung Ruandas Meinungs-, Medien- und Vereinigungsfreiheit stark eingeschränkt sind. Problematisch sind auch Fälle von Amts- und Machtmissbrauch sowie die politische Beeinflussung der Justiz.
Für den Zeitraum von 2017 bis 2020 sieht das Bundesentwicklungsministerium 103 Millionen Euro für Ruanda als Entwicklungshilfe vor. Ein Drittel dieses Betrags überweist somit die Kagame-Regierung nun an Arsenal. (er)
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