1. Mai-Demo: Gewaltbereite Maoisten in Berlin – Stalin-Fans rufen zum Klassenkampf

Die gewaltbereite linksextreme Gruppierung "Jugendwiderstand", eine Art "maoistische Kiezmiliz", sorgt zunehmend für Unruhe innerhalb der Berliner linken Kreise. Angekündigt ist eine Teilnahme an der "Revolutionären 1. Mai-Demo" in Berlin.
Epoch Times30. April 2018

Der „Jugendwiderstand“, eine linksradikale Splittergruppe, sorgt zunehmend für Unruhe innerhalb der linken Szene. Sie verehren Diktatoren wie Lenin, Stalin und Mao und sind bekannt für ihren Hass gegen Israel.

Ihre Gewalt richtet sich dabei auch gegen Journalisten und andere Linke, berichtet „Berliner Morgenpost“.

Am 1. Mai werden sie unter dem Motto „Heraus zum Roten 1. Mai“ durch Neukölln marschieren und gegen „Ausbeutung, Schmarotzer, Blutsauger und Parasiten“ demonstrieren, heißt es dort.

„Jugendwiderstand“ fällt durch Straftaten in Mitte und Neukölln auf

Es seien junge, gut trainierte Männer, die sich in ihrer Freizeit zu Kampfsporttreffen verabreden würden. Viele seien polizeibekannt. Seit etwa 2015 fallen sie mit Straftaten in den Bezirken Mitte und Neukölln auf.

Bedingt durch ihre Aversion gegen Israel gruppieren sich um den deutschstämmigen Kern des Jugendwiderstandes auch arabische Jugendliche – vereint im Hass auf Israel.

Zu den registrierten Straftaten zählen Sachbeschädigungen, aber auch Angriffe auf Menschen, die sich solidarisch mit Israel zeigen. In der linken Szene würde zunehmend Angst vor dem Jugendwiderstand umgehen, heißt es laut „Berliner Morgenpost“.

Bei Demos sind israelfeindliche und pro-palästinensische Parolen zu hören

Der Zeitung zufole werden bei der Demonstration am 1. Mai etwa 150 Teilnehmer dieser Gruppierung erwartet. In der Vergangenheit kam es bei Demonstrationen des „Jugendwiderstandes“ zu israelfeindlichen und pro-palästinensischen Parolen.

Laut Polizeisprecher besteht der Kern vom „Jugendwiderstand“ aus Personen in zweistelliger Anzahl, die durch Straftaten auffielen „bei denen ein antisemitischer Tathintergrund wahrscheinlich ist“. Allerdings sei die Gruppe aufgrund ihrer Haltung zu Israel in linken Kreisen isoliert.

So dokumentierte die Berliner „Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus“ (RIAS), drei Vorfällen in ihrem Jahresbericht 2017, die dem „Jugendwiderstand“ zuzuordnen sind. Die „Initiative gegen politische Gewalt“, kommt auf insgesamt sechs Vorfälle im vergangenen Dreivierteljahr.

Neben Privatpersonen wurden auch Journalisten bedroht

Die Recherche der „Berliner Initiative gegen politische Gewalt“ zeigt dabei, dass auch Privatpersonen und Journalisten immer häufiger vom „Jugendwiderstand“ bedroht worden sind.

Einem Mann, der Kleidung trug, die einen Bezug zum Judentum erkennen ließ, wurde gesagt, man wolle „solche Scheiße“ nicht sehen. Er flüchtete in eine Bäckerei. Bereits 2017 überfielen Mitglieder des „Jugendwiderstandes“ offenbar eine Silvesterparty einer anderen linken Gruppierung.

Bei einer israelfeindlichen Demonstration schließlich schüchterten zwei mutmaßliche Führungskader des Jugendwiderstands mehrere Personen am Rand ein. Und bei der Abschlusskundgebung verfolgten sie zwei Fotografen und ­bedrohten diese. „Wir beobachten mit Sorge, dass sich die Aktivitäten der Gruppe in den letzten Monaten intensiviert haben“, sagte ein Sprecher der Initiative.

Gewaltbereitschaft sei merklich gestiegen

Die Gewaltbereitschaft sei merklich gestiegen. So berichteten Betroffene, dass sie in Neukölln „nicht mehr mit dem Stoffbeutel oder anderen Sachen“ herumliefen, auf ­denen „ein positiver Bezug zu Israel oder dem Judentum zu erkennen ist“, berichtet „Jungle World“.

Hass auf „die Zionisten“, verbrämt als „Solidarität mit Palästina“, so scheint der „Jugendwiderstand“ in der linken Szene gesehen zu werden. „Jungle World“ bezeichnet ihn auch als „maoistische Kiezmiliz“, die in Teilen von Nordneukölln, aber auch im Ortsteil Wedding sowie in anderen Städten, ihr Revier mit Parolen wie „Tod dem Zionismus“, „9mm für Zionisten“, „Hunt ­Israel Supporters“ und „Antideutsche boxen“, markieren.

„Jugendwiderstand“ ruft auf: Nicht durch Drogen vom Klassenkampf ablenken lassen

In sozialen Medien treten sie martialisch auf. Denn neben Aufrufen, sich nicht durch Drogen vom Klassenkampf ablenken zu lassen, werben die Maoisten intensiv für die Ausübung von Kampf- oder Kraftsport.

Maos „Studie zur Leibesertüchtigung“ soll dabei Vorbild sein für ihr „rohes und wildes“ Gebären. „Zerstöre nicht dich – zerstöre den Feind“, heißt es in einem Aufruf. „Gegen Drogen und die Degeneration der Jugend im Imperialismus“ solle man „hart kämpfen“ und „einfach leben“, berichtet „Jungle World“ über die Gruppe. (er)

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