Zypern-Gespräche zu möglicher Wiedervereinigung werden am 28. Juni fortgesetzt
Die Gespräche über eine mögliche Wiedervereinigung Zyperns sollen nach mehrwöchiger Pause am 28. Juni in Genf fortgesetzt werden. Das gab ein Sprecher von UN-Generalsekretär Antonio Guterres am Freitag in New York bekannt.
Unter Schirmherrschaft der UNO sollen dann der griechisch-zyprische Präsident Nicos Anastasiades und der Präsident der international nicht anerkannten Türkischen Republik Nordzypern, Mustafa Akinci, über eine Beilegung der Differenzen beraten, die bislang einer Einigung im Weg stehen.
Als Garantiemächte der Verhandlungen fungieren Griechenland, Großbritannien und die Türkei. Die Zyperngespräche waren Ende Mai ergebnislos abgebrochen worden, weil sich beide Seiten nicht auf die Rahmenbedingungen für weitere Verhandlungen einigen konnten.
Zypern ist seit einem griechisch-zyprischen Putsch und einer anschließenden türkischen Militärintervention 1974 geteilt. Völkerrechtlich ist die ganze Mittelmeerinsel seit dem 1. Mai 2004 Mitglied der Europäischen Union. Das EU-Regelwerk findet im türkisch kontrollierten Norden jedoch keine Anwendung. (afp)
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