Zyklon führt auf Pazifik-Inselstaat Tonga zu schweren Verwüstungen
Ein heftiger Zyklon hat auf dem Pazifik-Inselstaat Tonga schwere Verwüstungen angerichtet. Wirbelsturm „Gita“ traf die Hauptinsel Tongatapu in der Nacht auf Dienstag mit Windgeschwindigkeiten von 230 Stundenkilometern.
Er riss in der Hauptstadt Nuku’alofa Hausdächer ab, ließ Stromleitungen umstürzten und führte zu schweren Überschwemmungen. Den Wetterdiensten zufolge war es der schwerste Zyklon, der Nuku’alofa jemals traf.
Berichte über Todesopfer gab es zunächst aber nicht. Anders als erwartet erreichte der Wirbelsturm zudem nicht die höchste Stufe fünf.
In der Hauptstadt wurden zahlreiche historische Holzgebäude beschädigt oder zerstört. Betroffen waren auch Teile des Parlaments. Die Behörden hatten zuvor den Notstand ausgerufen und in Nuku’alofa eine nächtliche Ausgangssperre verhängt. Landesweit wurden Evakuierungszentren eingerichtet.
„Das war eine besonders schlechte Nacht“, sagte Graham Kenna vom Katastrophenschutz im Sender Radio New Zealand. „Ich habe seit mehr als 30 Jahren mit Katastrophen zu tun, und das war die schlimmste Situation, die ich erlebt habe.“ (afp)
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