Zwischen 2015 und 2017 über 1100 Verteidiger von Menschenrechten ermordet
Zwischen 2015 und 2017 sind weltweit mehr als 1100 Menschen ermordet worden, die sich für Menschenrechte einsetzten. Das erklärte Michel Forst, UN-Sonderberichterstatter für die Lage von Menschenrechtsverteidigern, am Montag anlässlich der Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte durch die UN-Generalversammlung vor 70 Jahren.
Die Morde würden zunehmend vom „organisierten Verbrechen“ verübt, bisweilen aber auch von „internationalen Unternehmen“ in Auftrag gegeben, sagte der Franzose bei einer Veranstaltung in Paris.
Drohungen, physische Angriffe, Entführungen und Verschwindenlassen von Menschen nähmen in der ganzen Welt zu. Das gelte auch für das „Phänomen der Straflosigkeit“. In Lateinamerika beispielsweise kämen auf hundert Ermordungen gerade mal fünf Ermittlungen. Von diesen führten nur zwei zu strafrechtlicher Verfolgung und Verurteilung.
Beunruhigt zeigte sich Forst auch über Kampagnen zur Stigmatisierung und Verleumdung von Menschenrechtsaktivisten. Einige Menschenrechtsverteidiger berichteten auf der Veranstaltung von ihrem Kampf.
Der französische Außenminister Jean-Yves Le Drian, verwies zum Ende der Debatte darauf, dass auch in der Europäischen Union die Freiräume für Menschenrechte schrumpften.
Dies hänge unter anderem mit dem Aufstieg „rechtspopulistischer Kräfte“ in zahlreichen Ländern zusammen. Die brutalen Übergriffen der Linksextremisten auf friedfertige Bürger erwähnte Le Drian nicht. (afp/so)
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