Zwei Tage nach Schiffsunglück vor Japan zweiter Überlebender geborgen
Zwei Tage nach dem Schiffsunglück vor Japan haben Suchmannschaften einen zweiten Überlebenden geborgen. Der 30-jährige philippinische Seemann sei am Nachmittag in einem Rettungsboot treibend mehrere Kilometer vor der abgelegenen Insel Kodakarjima entdeckt worden, teilte die Küstenwache am Freitag mit. Daraufhin wurde die Suche nach Dutzenden vermissten Seeleute weiter intensiviert. Die Zeit drängt: Meteorologen warnen vor einem weiteren Taifun.
Der Frachter „Gulf Livestock 1“ war am Mittwoch mit 43 Seeleuten an Bord während des Durchzugs von Taifun „Maysak“ etwa 185 Kilometer westlich der Insel Amami Oshima gesunken. Ein Überlebender, den Suchmannschaften Stunden später aus dem Meer fischten, berichtete, einer der Schiffsmotoren sei ausgefallen; dann sei das Schiff von einer mächtigen Welle zum Kentern gebracht worden und später vollständig gesunken.
Seit der Rettung des 45-jährigen Schiffsoffiziers hatten die Suchmannschaften zunächst nur die Leiche eines weiteren Besatzungsmitglieds sowie mehrere Rinderkadaver aus dem Wasser geborgen – der Frachter hatte fast 6.000 Rinder an Bord. Die Hoffnung, weitere Überlebende zu finden, sank mit jeder Stunde. Die Rettung des 30-jährigen Philippiners gab den Teams der Küstenwache und Tauchern wieder Auftrieb.
Allerdings drängt die Zeit: Mit dem Taifun „Haishen“ auf dem Weg in das Gebiet, blieb zunächst unklar, wie lange die Suche noch weitergehen kann. Der tropische Wirbelsturm dürfte ab Samstagabend in Japan zu spüren sein, in der Nacht zum Montag soll er dann auf die Gebiete im Süden und Westen des Landes treffen, darunter auf die Inselgruppe Okinawa sowie Kyushu, eine der japanischen Hauptinseln.
Nach Einschätzung der Meteorologen wird „Haishen“ Windgeschwindigkeiten von bis zu 290 Stundenkilometer erreichen und damit in die höchste Sturmkategorie fallen. Er wäre damit noch deutlich mächtiger als „Maysak“. (afp/sua)
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