Zusammenstöße und Festnahmen bei Protesten gegen illegale Migranten in Dover
Bei Protesten gegen die steigende Zahl von Migranten, die mit kleinen Booten den Ärmelkanal überqueren, um illegal nach Großbritannien einzuwandern, hat es am Samstag in Dover im Südosten Englands Zusammenstöße mit der Polizei und mehrere Festnahmen gegeben. Die britische Polizei nahm nach eigenen Angaben neun Menschen fest, nachdem dutzende Demonstranten eine vierspurige Straße nahe der Hafenstadt blockiert und sich Auseinandersetzungen mit Beamten geliefert hatten.
Viele der Demonstranten, die auch aus anderen Orten nach Dover gekommen waren, trugen Corona-Schutzmasken mit dem Union Jack und sangen das patriotische Lied „Rule, Britannia!“. Zuvor hatten sich in Dover fast hundert Gegendemonstranten versammelt, um die Migranten zu unterstützen.
Die Zahl der Migranten, die von Frankreich aus in oft unsicheren Booten den Ärmelkanal überquert, hat in diesem Sommer stark zugenommen. Nach einer Zählung der britischen Nachrichtenagentur PA schafften es im August knapp 1.500 Flüchtlinge, auf diese Weise an die englische Küste zu gelangen. Dies ist mutmaßlich die bislang höchste Zahl innerhalb eines Monats. Allein am Dienstag hatten mehr als 400 Migranten den Ärmelkanal überquert.
Die starke Zunahme der Flüchtlingszahlen hat bereits zu politischen Spannungen zwischen Großbritannien und Frankreich geführt. London verlangt, dass die französischen Behörden ihre Anstrengungen verstärken, um Menschen an der illegalen Einwanderung nach Großbritannien über den Ärmelkanal zu hindern. Die Behörden in Frankreich versichern jedoch, sie täten bereits alles, um solche Überfahrten zu verhindern. (afp)
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