Zinserhöhungen bei Schweizer und Britischer Zentralbank
Die Schweizer Zentralbank hat angesichts der Inflationsentwicklung erstmals seit 2015 eine Zinserhöhung angekündigt. Wie die Schweizerische Nationalbank (SNB) am Donnerstag mitteilte, steigt der Leitzins um einen halben Prozentpunkt. Er bleibt damit aber weiter im negativen Bereich und liegt nun bei minus 0,25 Prozent.
Weitere Zinserhöhungen seien nicht ausgeschlossen, um die Inflation mittelfristig zu stabilisieren, erklärte die Schweizer Zentralbank weiter.
In der Schweiz ist die Inflation allerdings wegen des starken Schweizer Frankens vergleichsweise gering. Im Mai lag sie bei 2,9 Prozent. Für das Gesamtjahr 2022 wird nun nach SNB-Angaben eine Teuerung der Verbraucherpreise um 2,8 Prozent erwartet. Ohne die Leitzinserhöhung würde die Prognose „deutlich höher“ ausfallen, erklärte die Zentralbank.
Britische Zentralbank kündigt weitere Leitzinserhöhung an
Im Kampf gegen die hohe Inflation hat nach der US-Notenbank Fed auch die britische Zentralbank eine weitere Anhebung des Leitzinses angekündigt. Wie die Bank of England am Donnerstag mitteilte, steigt der zentrale Zinssatz um einen Viertelprozentpunkt und liegt damit künftig bei 1,25 Prozent. Zugleich prognostizierten die Währungshüter eine Inflation von mehr als elf Prozent im Oktober dieses Jahres.
Der massive Anstieg der Verbraucherpreise – befeuert vor allem von höheren Energiekosten – stellt derzeit viele Länder vor Probleme. In den USA hatte die Notenbank Federal Reserve am Mittwoch eine Anhebung des Leitzinses um 0,75 Prozentpunkte und damit die stärkste Erhöhung seit knapp drei Jahrzehnten angekündigt. In der Eurozone wird für Juli eine Zinserhöhung durch die EZB erwartet. Ziel vieler Notenbanken ist eine Inflation von etwa zwei Prozent. (afp/mf)
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