Russland lädt Trump-Team an Obama vorbei zu Syrien-Gesprächen ein

Russland hat das Team des künftigen US-Präsidenten Donald Trump nach Informationen der "Washington Post" zu den geplanten Syrien-Gesprächen in Kasachstan eingeladen. Barack Obama wurde demnach nicht informiert.
Titelbild
US-Präsident Barack Obama (l) und Russland Wladimir Putin. 17. Juni 2013 beim G8-Gipfel in Irland.Foto: JEWEL SAMAD/AFP/Getty Images
Epoch Times14. Januar 2017

Russland hat das Team des künftigen US-Präsidenten Donald Trump nach Informationen der „Washington Post“ zu den geplanten Syrien-Gesprächen in Kasachstan eingeladen, ohne die noch amtierende US-Regierung einzubeziehen.

Wie die Zeitung am Freitagabend (Ortszeit) berichtete, wurde die Einladung Ende Dezember in einem Telefonat des russischen Botschafters in den USA, Sergej Kisljak, mit Michael Flynn ausgesprochen, der von Trump als Nationaler Sicherheitsberater nominiert wurde.

Der aktuelle US-Außenamtssprecher Mark Toner sagte am Freitag, eine „formelle Einladung“ an die US-Regierung zu dem Treffen in der kasachischen Hauptstadt Astana liege nicht vor. Falls diese aber eingehen sollte, werde die scheidende Regierung der künftigen „sicherlich empfehlen“, der Einladung Folge zu leisten, fügte Toner hinzu.

Die Gespräche in Astana werden unter der Federführung Russlands, der Türkei und des Iran vorbereitet. Sie sollen am 23. Januar stattfinden, drei Tage nach Trumps Amtsantritt. Formelle Friedensverhandlungen für Syrien unter der Schirmherrschaft der UNO sollen am 8. Februar in Genf stattfinden. (afp)



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