Nato gründet Kompetenzzentrum für Spionageabwehr in Polen
Das berichtet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf Nato-Kreise. Das "Centre of Excellence for Counter Intelligence" soll demnach Ende des Jahres in Krakau eröffnet werden.
Auch Deutschland werde Bundeswehr-Personal dorthin entsenden.
Insgesamt zehn Nato-Mitgliedsstaaten sind dem Bericht zufolge bislang an der Einrichtung beteiligt: Polen, Slowakei, Deutschland, Kroatien, Litauen, Tschechien, Italien, Rumänien, Ungarn und Slowenien.
Am vergangenen Mittwoch hätten Vertreter der jeweiligen Streitkräfte ein entsprechendes "Memoradum of Understanding" in Norfolk im US-Bundesstaat Virginia unterzeichnet.
Es werde erwartet, dass sich nach Eröffnung des "Centre of Excellence" weitere Nationen anschließen werden. Die Errichtung des Kompetenzzentrums unter Führung von Polen und Slowakischen Republik sei ein klares Signal in Richtung Moskau.
Die Spionageabwehr, insbesondere gegen die russischen Nachrichtendienste, solle verbessert und das Wissen aus den Nato-Mitgliedsstaaten zusammengeführt werden.
Die Nato verfügt bislang über insgesamt 23 Kompetenzzentren weltweit, darunter Einrichtungen die sich speziell mit Kriegsführung in den Bergen ("Mountain Warfare"), Militäreinsätzen bei schlechten Wetterverhältnissen ("Cold Weather Operations") oder improvisierten Sprengfallen ("Counter Improvised Explosive Devices") beschäftigen. Nato-Personal wird dort geschult, tauscht Wissen aus und erarbeitet gemeinsame Konzepte und Analysen. (dts/ks)
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