„Zehn Lügen“ der Corona-„Experten“: New York Post wettert gegen COVID-Narrativ

„10 Mythen, die von COVID-Experten erzählt wurden – und jetzt entlarvt sind“, titelt die zum Murdoch-Medienimperium gehörende konservative „New York Post“. Die Zeitung filetiert Corona-Narrative der US-amerikanischen Politik, ihrer Institutionen und den regierungsnahen Medien in einer Zehn-Punkte-Auflistung. Es sind die fast identischen Narrative, die auch in Deutschland herrschten.
Titelbild
Symbolbild.Foto: Scott Olson/Getty Images
Von 7. März 2023

An dieser Stelle wird ein Podcast von Podcaster angezeigt. Bitte akzeptieren Sie mit einem Klick auf den folgenden Button die Marketing-Cookies, um den Podcast anzuhören.

Schon im Intro zum Kommentar stellt Autor Marty Makary klar, dass er nicht bereit ist, ein Blatt vor den Mund zu nehmen.

Makary ist Mediziner und Professor an der Johns Hopkins University School of Medicine. Er schreibt von Zensur und Fake News bei Studien, benennt dabei die Schlüsselrolle der CDC, Centers for Disease Control and Prevention (entspricht dem Robert Koch-Institut), und mahnt an, dass das zerstörte Vertrauen wieder hergestellt werden muss – mindestens durch ein öffentliches Schuldeingeständnis.

Der Autor von „The Price We Pay“ und weiteren Büchern zum Thema Gesundheitspolitik, Patientensicherheit und Gesundheitsversorgung nennt Ross und Reiter.

Forschung als Waffe benutzt: Vertrauen für immer zerstört

Es lohnt hier zum Einstieg mit einer Übersetzung der Einleitung zum Artikel zu beginnen: „In den letzten Wochen hat eine Reihe von Analysen, die von hoch angesehenen Forschern veröffentlicht wurden, eine Wahrheit über die Gesundheitsbehörden während der COVID[-Pandemie] ans Licht gebracht: Die meiste Zeit haben sie sich geirrt.“

Und Makary ist ein Fan der klaren Worte: Die Beamten des öffentlichen Gesundheitswesens hätten falschgelegen, weil sie sich weigerten, ihre Richtlinien angesichts neuer Erkenntnisse zu ändern.

„Wenn eine Studie ihre Politik nicht unterstützte, verwarfen sie sie und zensierten gegenteilige Meinungen. […] Letztendlich verbreiteten Beamte des öffentlichen Gesundheitswesens aktiv Fehlinformationen, die Leben ruinierten und das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Ärzteschaft für immer zerstörten.“

In dieser Einleitung versteckt sich gleich ein Doppel-Wumms der anderen Art. Denn erstens hat selten ein Mainstream-Medium so kompakt und direkt das ausgesprochen, wofür die alternativen Medien über die Pandemie hinweg scharf angegangen wurden. Sie wurden diffamiert, gesperrt, ihre Inhalte wurden ganz oder teilweise löscht oder unabhängig ihrer Relevanz geflissentlich ignoriert.

Sauber argumentiert: Verschwörung zur Pandemie

Der Makary-Text in der „New York Post“ (NYP) ist verlinkt mit Quellen, die zu weiteren NYP-Artikeln führen, die wiederum auf Studien, weitere Artikel und Dokumente verweisen.

Diese zehn Punkte und das, was sie an Missständen offenbaren, lassen sich auch auf deutsche Verhältnisse übertragen. Und über den deutsch-amerikanischen Tellerrand hinweg auf alle weiteren Länder weltweit.

Auch die in Deutschland viel debattierte „Labortheorie“ kommt zur Sprache, dazu unten mehr. Es gibt Schnittmengen in den Narrativen, welche auf die international aufgestellte Rolle der Pharmaindustrie und weiterer Big Player verweisen. Nachfolgend die Kurzzusammenfassung der, so Makary in der „New York Post“, „10 Wege, wie sie die Amerikaner in die Irre führten“:

Fehlinformation Nr. 1: Die natürliche Immunität bietet im Vergleich zur geimpften Immunität wenig Schutz

Makary nimmt hier Bezug auf die „Lancet“-Studie, die 65 große Studien in 19 Ländern zur natürlichen Immunität untersuchte, mit dem Ergebnis, dass die natürliche Immunität mindestens so wirksam ist wie die primäre COVID-19-Impfserie. Tatsächlich lagen die wissenschaftlichen Daten die ganze Zeit vor – aus 160 Studien, wobei die Ergebnisse dieser Studien gegen die „Fehlinformation“-Richtlinie von Facebook verstoßen haben, mit den entsprechenden Konsequenzen wie massive Einschränkung in der Verbreitung.
Makary führt aus, dass die meisten Amerikaner, die entlassen wurden, weil sie sich nicht impfen ließen, bereits über Antikörper verfügten, die das Virus wirksam neutralisierten. Diese wurden aber nicht von der Regierung anerkannt.

Fehlinformation Nr. 2: Masken schützen vor SARS-CoV-2-Übertragung

Hier wird auf eine von renommierten Forschern veröffentlichte Oxford-Studie Bezug genommen, die ergab, dass Masken keinen signifikanten Einfluss auf die Coronavirus-Übertragung haben, welche durch CDC-Direktorin Dr. Rochelle Walensky (2021 unter Biden eingesetzt, Anm. d. Red.) heruntergespielt wurde. Dabei gelten randomisierte Studien wie auch diese eigentlich als der Goldstandard der medizinischen Beweisführung.

Fehlinformation Nr. 3: Schulschließungen verringern die SARS-CoV-2-Übertragung

Europäische Erfahrungen damit, Schulen nicht zu schließen, wurden von der CDC ignoriert, ebenso wie Studien in Spanien und Schweden, die zeigen, dass es auch ohne Masken(-Pflicht) keine Unterschiede bei den Ansteckungsquoten gab.

Fehlinformation Nr. 4: Myokarditis durch den Impfstoff ist seltener als durch die Infektion

Marginalisierung von durch den Impfstoff ausgelöster Myokarditis (Herzmuskelentzündung) durch die offiziellen staatlichen Stellen – mit Berufung auf die schlechte Konzeption der entsprechenden Studien. Dem entgegen stehen eine Reihe von „gut konzipierten“ Studien, die beweisen, dass Myokarditis bei 16- bis 24-jährigen Männern nach der COVID-19-Impfung sechs- bis 28-mal häufiger auftritt als nach einer Infektion.

Fehlinformation Nr. 5: Junge Menschen profitieren von einer Auffrischungsimpfung

Für diese Aussage gibt es keine Beweise. Die CDC bleibt aber beim Narrativ, dass Auffrischungsimpfungen die COVID-19-Sterblichkeit bei jungen, gesunden Menschen senken würden. Makary stellte die Frage in den Raum, ob deshalb die CDC die Daten zu den Krankenhausaufenthaltszahlen bei geimpften Amerikanern unter 50 Jahren nicht veröffentlicht hat, im Gegensatz zu den Zahlen für die über 50-Jährigen.

Fehlinformation Nr. 6: Impfpflicht erhöht die Impfraten

Makary beruft sich auf eine aktuelle Studie der George Mason University, die zeigt, dass Impfvorschriften in neun großen US-Städten keine Auswirkungen auf die Impfraten und auch nicht auf die Übertragungsraten hatten. Trotzdem wird bis heute auf die Vorschriften bestanden, dass ungeimpfte Arbeitnehmer ungeachtet ihres Risikos oder ihrer natürlichen Immunität entlassen werden sollten, wie von Präsident Biden und anderen Staatsbeamten gefordert. Das betraf sowohl Soldaten als auch Krankenpflegepersonal – auch noch, als sich die zugrunde liegende Theorie, dass die Impfung die Übertragung senkt, längst als falsch erwiesen hatte.

Fehlinformation Nr. 7: SARS-CoV-2 stammt aus dem Labor in Wuhan, ist eine Verschwörungstheorie

Erdrückende Indizien weisen inzwischen darauf hin, dass das Virus aus einem Labor austrat – derselbe Ursprung, der Dr. Anthony Fauci von zwei prominenten Virologen bei einem Treffen im Januar 2020 nahegebracht wurde, die später eine 180-Grad-Wende machten. Die Virologen erhielten später fast 9 Millionen Dollar von Faucis Institution. Das belegen Dokumente, die Bret Baier von „Fox News“ erhalten hat.

Fehlinformation Nr. 8: Es ist wichtig, die zweite Impfdosis drei oder vier Wochen nach der ersten Dosis zu verabreichen

Dieses Narrativ wurde bereits im Frühjahr 2021 – nur wenige Monate nach der Einführung des Impfstoffs – ausgehebelt. Schon zu diesem Zeitpunkt war klar, dass ein zeitlicher Abstand von drei Monaten die Komplikationsrate verringert und die Immunität erhöht. Auch als die Amerikaner auf dem Höhepunkt der Epidemie den begrenzten Impfstoffvorrat rationierten, hätte ein zeitlicher Abstand zwischen den Impfungen mehr Menschen das Leben gerettet.

Fehlinformation Nr. 9: Die Daten über den bivalenten Impfstoff sind „glasklar“

Diese Aussage von Dr. Ashish Jha – derzeit Dekan der Brown University School of Public Health – ist berühmt und in gewisser Weise nicht hinterfragt, obwohl der bivalente Impfstoff auf der Grundlage von Daten von nur acht Mäusen zugelassen wurde.

Bis heute hat es noch keine randomisierte, kontrollierte Studie mit dem bivalenten Impfstoff gegeben, so Makarys, nach dessen Meinung die Daten eindeutig sind, sodass junge Menschen nicht mit dem bivalenten Impfstoff geimpft werden sollten. Nicht zuletzt, weil man so auch vielen Kindern eine Myokarditis hätte ersparen können.

Fehlinformation Nr. 10: Einer von fünf Menschen bekommt Long COVID

Die CDC behauptet, dass 20 Prozent der SARS-CoV-2-Infektionen zu Long COVID führen, und das in Ignoranz einer britischen Studie mit dem Ergebnis, dass nur 3 Prozent der COVID-19-Patienten zwölf Wochen lang Restbeschwerden hatten. Makary bezeichnet es als eine Medikalisierung des normalen Lebens, diese Fälle als Long COVID zu bezeichnen.

Ein Fazit von Makary geht so:

„Das Erstaunlichste an all den Fehlinformationen der CDC und der Gesundheitsbehörden ist, dass sie sich nicht dafür entschuldigen, dass sie so lange an ihren Empfehlungen festgehalten haben, nachdem die Daten offensichtlich waren, dass sie völlig falsch waren […] Heute verleugnen sie eine Menge von aussagekräftigen Studien, die zeigen, dass sie sich geirrt haben.“

Der Autor schlägt ein Mindestmaß an Einlenken vor:

„Zumindest sollte die CDC reinen Tisch machen, und die FDA [US-Behörde für Lebens- und Arzneimittel] sollte den COVID-19-Impfstoffen einen Warnhinweis hinzufügen, der deutlich macht, was jetzt bekannt ist. Ein mea culpa derjenigen, die uns in die Irre geführt haben, wäre ein erster Schritt zur Wiederherstellung des Vertrauens.“

Wird Deutschland folgen? Oder war der flammende Appell von Makary in der NYP nur ein kurzes Strohfeuer, das schnell wieder verglüht?



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion