Zahlreiche Verletzte bei Explosion im Südosten der Türkei

Epoch Times4. November 2016

In Diyarbakir, einer vorwiegend von Kurden bewohnten Stadt im Südosten der Türkei, hat sich am frühen Freitagmorgen eine schwere Explosion ereignet. Das berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu. Die Detonation ereignete sich demnach nahe einer Polizei-Station in der 1,6-Millionen-Einwohner-Stadt.

Medienberichten zufolge seien bis zu 30 Menschen verletzt worden. Der Sender NTV meldete mindestens eine getötete Person. Bei der Explosion handelte es sich übereinstimmend um einen Autobombenanschlag. In der Nacht zu Freitag waren mehrere Mitglieder der prokurdischen Partei HDP, darunter die beiden Vorsitzenden, festgenommen worden. Ermittler durchsuchten mehrere Büros der zurzeit zweitstärksten Oppositionspartei innerhalb der Türkei. Türkei-Beobachter gehen davon aus, dass derartige Anschläge Reaktionen auf das Vorgehen der türkischen Regierung sind. Staatspräsident Erdogan hatte vor rund sechs Monaten die Immunität der Parteimitglieder aufgehoben – die türkische Regierung geht davon aus, dass die HDP ein Ableger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK ist. (dts)



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