Zahl der Toten nach Dammbruch in Brasilien auf 34 gestiegen
Nach dem Dammbruch und der verheerenden Schlammlawine im Osten Brasiliens ist die Zahl der Toten auf 34 gestiegen. Das teilte die Feuerwehr am Samstag mit. Knapp 300 Menschen werden noch vermisst, ihre Überlebenschancen werden als gering eingestuft.
Am Vormittag hatte die Feuerwehr die Zahl der Vermissten mit 345 angegeben. 46 Menschen wurden kurz darauf lebend gefunden, 23 von ihnen waren verletzt.
Das Unglück hatte sich am Freitag an einer Eisenerzmine nahe der Stadt Brumadinho im Bundesstaat Minas Gerais ereignet. Als der Staudamm eines Rückhaltebeckens brach, ergoss sich eine riesige Schlammlawine über die Mine und umliegende Wohnhäuser.
Das Bergbauunternehmen Vale, das die Mine betriebt, wurde am Samstag mit einer ersten Strafzahlung in Höhe von 66,5 Millionen Dollar (58,5 Millionen Euro) belegt. Der Betrag wurde von mehreren Seiten bestätigt, darunter von einem Regierungsbeamten. Das Umweltministerium hatte die Strafe zuvor bekanntgegeben, aber keinen offiziellen Betrag genannt.
Analysten sagten brasilianischen Medien, weitere Strafzahlungen dürften folgen. Die Behörden des Bundesstaates haben bereits angeordnet, dass 265 Millionen Dollar auf Konten des Bergbauunternehmens eingefroren werden. Die Gelder sollen langfristig den Opfern der Katastrophe zugute kommen. (afp)
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