Zahl der Toten bei Absturz von Militärflugzeug im Sudan steigt auf 46

Die Regionalregierung im Sudan veröffentlichte neue Zahlen zum gestrigen Flugzeugabsturz in ein Wohngebiet am Rande der Hauptstadt: Demnach sind 46 Menschen gestorben.
Polizisten stoppen den flüchtigen Autofahrer auf der Autobahn 31. (Symbolbild)
Im Sudan ist ein Militärflugzeug abgestürzt. (Symbolbild)Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Epoch Times26. Februar 2025

Bei dem Absturz eines Militärflugzeuges nahe der sudanesischen Hauptstadt Karthum sind neuen offiziellen Angaben zufolge 46 Menschen ums Leben gekommen. Eine „letzte Zählung“ nach Räumung der Trümmer habe ergeben, dass zudem zehn Menschen bei dem Vorfall verletzt worden seien, teilte das staatliche Medienbüro der Regionalregierung in Khartum am Mittwoch mit. Nach dem Absturz am Dienstag war zunächst von mehreren Toten die Rede gewesen.

Das Flugzeug des Herstellers Antonow war am Dienstag in einem Wohngebiet am Stadtrand Khartums abgestürzt. Die Absturzstelle der Maschine liegt in der Nähe des Luftwaffenstützpunkts Wadi Seidna im Nordwesten der Hauptstadt, eines der größten militärischen Drehkreuze der sudanesischen Armee.

Während Start verunglückt

Angaben der Armee zufolge verunglückte das Flugzeug während des Starts. Dabei wurden demnach sowohl Militärangehörige als auch Zivilisten getötet und verletzt. Aus Militärkreisen verlautete, Ursache des Absturzes sei eine technische Panne gewesen.

Im Sudan liefern sich die Armee von Militärherrscher Fattah al-Burhan und die RSF-Miliz seines früheren Stellvertreters Mohammed Hamdan Daglo seit April 2023 einen blutigen Machtkampf.

Zehntausende Menschen wurden nach UN-Angaben bei den Kämpfen getötet, mehr als zwölf Millionen Menschen sind auf der Flucht. Die Vereinten Nationen sprechen von der größten humanitären Krise der Welt. Sowohl der Armee als auch der RSF-Miliz werden Kriegsverbrechen vorgeworfen.

Miliz hat am Montag Abschuss von Kampfflugzeug für sich deklariert

Die RSF-Miliz hatte am Montag den Abschuss eines Kampfflugzeuges über Nyala, der Hauptstadt der Provinz Süd-Dafur, für sich reklamiert.

Die Armee war zuletzt im Zentrum des Landes und in der Hauptstadt Khartum gegen die RSF vorgerückt. Die Miliz unterzeichnete unterdessen am Wochenende gemeinsam mit verbündeten Gruppen eine Gründungscharta für eine Parallelregierung in den von ihnen kontrollierten Gebieten des Landes. (afp)



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