Zahl der Schwangerschaftsabbrüche minimal zurückgegangen
Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche nahm im zweiten Quartal 2015 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 0,1 Prozent ab. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag weiter mitteilte, wurden im zweiten Quartal 2015 rund 24.500 Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland gemeldet. Knapp drei Viertel der Frauen (72 Prozent), die im zweiten Quartal 2015 einen Schwangerschaftsabbruch durchführen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahre alt, 17 Prozent zwischen 35 und 39 Jahre.
Rund 8 Prozent der Frauen waren 40 Jahre und älter. Die unter 18-Jährigen hatten einen Anteil von knapp 4 Prozent. Rund 39 Prozent der Frauen hatten vor dem Schwangerschaftsabbruch noch keine Lebendgeburt. 96 Prozent der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische und kriminologische Indikationen waren in 4 Prozent der Fälle die Begründung für den Abbruch. Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (66 Prozent) wurden mit der Absaugmethode (Vakuumaspiration) durchgeführt. Die Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant, davon 78 Prozent in gynäkologischen Praxen und 19 Prozent im Krankenhaus. 7 Prozent der Frauen ließen den Eingriff in einem Bundesland vornehmen, in dem sie nicht wohnten.
(dts Nachrichtenagentur)
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