Zahl der Kältetoten in Europa erhöht sich auf mindestens 38
Die Zahl der Kältetoten in Europa hat sich auf mindestens 38 erhöht. Allein am Sonntag seien zehn Menschen erfroren aufgefunden worden, teilte das polnische Krisenzentrum RCB am Montag mit.
Damit gab es während der aktuellen Kältewelle allein in Polen 30 Kältetote. In vielen europäischen Staaten wurde der Verkehr durch das harte Winterwetter beeinträchtigt, in Istanbul konnten weniger als 300 der sonst üblichen 1500 Flüge abgefertigt werden.
In Tschechien erhöhte sich die Zahl der Kältetoten von drei auf sechs. Es handelte sich nach Behördenangaben vor allem um Obdachlose. In Serbien fielen die Temperaturen auf bis zu minus 33 Grad. Die Schifffahrt auf Donau und Save wurde eingestellt. In der Hauptstadt Belgrad suchten Flüchtlinge in einer Lagerhalle in der Nähe des Bahnhofs Zuflucht. „Niemand hilft uns, ich habe keine Ahnung, wie wird das ertragen sollen“, sagte der 16-jährige Afghane Ismail Chikimi.
Aus Italien wurden zwei Todesfälle gemeldet: Bei Brindisi wurde ein 82-jähriger Mann erfroren aufgefunden, in dessen Wohnung es keine Heizung gab. Ein 78-jähriger fiel kältebedingt in Ohnmacht und stürzte zu Tode.
In der Türkei war nicht nur der Flugverkehr stark beeinträchtigt. Die Fährverbindungen zwischen dem europäischen und dem asiatischen Teil der Millionenmetropole Istanbul lagen still. In Weißrussland gab es zwei Kältetote. Die Temperaturen fielen am Wochenende zeitweise auf minus 30 Grad. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion