Kanaren verzeichnen beispiellosen Anstieg an Migranten – Proteste
Die Zahl der Migranten, die in diesem Jahr über die Kanaren illegal nach Spanien eingereist sind, hat offiziellen Angaben zufolge einen neuen Rekord erreicht. Wie das spanische Innenministerium am Dienstag mitteilte, kamen bis Ende November 41.425 Menschen auf der Inselgruppe vor der Küste Nordafrikas an – das sind mehr als im gesamten Jahr 2023. Allein im vergangenen Monat lag die Zahl der Ankünfte demnach bei mehr als 7300.
Nach Angaben des Ministeriums kamen seit Beginn des Jahres 610 Boote mit Migranten auf den insgesamt sieben Kanarischen Inseln an. Im vergangenen Jahr lag die Zahl bei 530.
Die Kanarischen Inseln sind das wichtigste Einfallstor für Migranten aus Afrika nach Spanien. Die Route über den Atlantik zu der Inselgruppe ist zwar besonders gefährlich, jedoch weniger scharf überwacht wie das Mittelmeer. Immer wieder kommen dabei Menschen in seeuntauglichen Booten ums Leben.
Angesichts tausender Ankünfte in den vergangenen Monaten hatten die Behörden auf den Kanaren mehrfach Alarm geschlagen. Sie gaben an, den Zustrom unbegleiteter Minderjähriger und deren Betreuung in den Aufnahmezentren nicht mehr bewältigen zu können. Ende Oktober kam es in Las Palmas auf Gran Canaria und in Santa Cruz auf Teneriffa zu Demonstrationen gegen die irreguläre Zuwanderung. (afp/red)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion