Wiener Polizei will gegen das Demo-Urteil vorgehen – AfA: „Rechtsstaatliche Groteske ersten Ranges“
Am 24. März hat das Wiener Verwaltungsgericht die Untersagung einer am 31. Januar von der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) angemeldeten Versammlung für rechtswidrig erklärt.
Nun will die Exekutive gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts vorgehen. „Wir können die Entscheidung nicht nachvollziehen und werden außerordentliche Revision einlegen“, bestätigte die Wiener Polizei am 1. April über Twitter.
Das Gericht hat zudem die ihr zugrunde liegende Datenbasis des Gesundheitsministers für unzureichend deklariert, denn diese genüge nicht den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Das Urteil des Richters lautete: „Das alleinige Abstellen auf den PCR-Test wird von der WHO abgelehnt. Sollte die Corona-Kommission die Falldefinition des Gesundheitsministers zugrunde gelegt haben, und nicht jene der WHO, so ist jegliche Feststellung der Zahlen für ‚Kranke/lnfizierte‘ falsch.“ Gegen die Untersagung der Demonstration hatte die FPÖ Beschwerde eingelegt.
„Es überrascht leider wenig, dass ein ÖVP-geführtes Ressort eine glasklare Justiz-Entscheidung nicht akzeptieren will“, kommentierte der freiheitliche Klubobmann Herbert Kickl die Ankündigung der Wiener Polizei.
Eine kritikfähige Regierung müsse als Reaktion „endlich die völlig willkürliche und nicht einmal ansatzweise mit den Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation übereinstimmende Definition von Corona-Infizierten bzw. -Erkrankten reparieren“, so der FPÖ-Klubobmann weiter.
„Das ist eine schallende Ohrfeige für Innenminister Nehammer“, meint die Klubobmann-Stellvertreterin Dagmar Belakowitsch. „Denn wer das Innenministerium kennt – wie etwa unser Klubobmann Herbert Kickl –, der weiß, dass die Untersagungen zahlreicher regierungskritischer Versammlungen nicht von der Landespolizeidirektion Wien, sondern von der Ressortspitze rund um Nehammer ausgegangen sind“, sagte sie in einer Pressekonferenz.
Laut der österreichischen Presseagentur „APA“ gehe sie davon aus, dass mit Hinweis auf die klar als fehlerhaft bezeichneten Infektionszahlen künftig keine einzige Versammlung mehr verboten werden dürfe.
Auch das Bündnis Anwälte für Aufklärung (AfA) kritisiert die Vorgehensweise der Wiener Polizei. „Das ist eine rechtsstaatliche Groteske ersten Ranges, wobei uns nicht die parteipolitische Dimension interessiert, sondern vielmehr die Grundthesen des Urteils aus grundrechtlicher Sicht“, schreibt in einer Stellungnahme Rechtsanwalt Alexander Todor-Kostic von der Anwaltsvereinigung.
Wenn die Polizei Wien nicht in der Lage sei, klar verfasste Entscheidungen eines österreichischen Gerichtes nachzuvollziehen, dann sollte man sich um die Kompetenz des dortigen Führungspersonals ernsthafte Sorgen machen, so Todor-Kostic weiter.
Das Bündnis der Anwälte könne die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Wien „sehr gut aus juristischer Sicht nachvollziehen“, denn es ist das erste Mal, dass sich ein Urteil „konkret inhaltlich mit Evidenzen und Tatsachen im Lichte des Grundrechtsschutzes“ beschäftige.
„Es ist all jenen ein Dorn im Auge, die schon seit gut einem Jahr unter dem Vorwand des Gesundheitsschutzes den Niedergang unseres gesellschaftlichen, persönlichen und wirtschaftlichen Lebens samt der Demontage unseres Rechtsstaates betreiben, ohne für deren Notwendigkeit und/oder Verhältnismäßigkeit auch nur ansatzweise Grundlagen zu liefern“, schreibt Todor-Kostic.
Es sei an der Zeit, der Desinformation und Destruktion ein Ende zu setzen, fordert er.
Unsere Buchempfehlung
Alle Völker der Welt kennen den Teufel aus ihren Geschichten und Legenden, Traditionen und Religionen. Auch in der modernen Zeit führt er – verborgen oder offen – auf jedem erdenklichen Gebiet seinen Kampf gegen die Menschheit: Religion, Familie, Politik, Wirtschaft, Finanzen, Militär, Bildung, Kunst, Kultur, Medien, Unterhaltung, soziale Angelegenheiten und internationale Beziehungen.
Er verdirbt die Jugend und formt sich eine neue, noch leichter beeinflussbare Generation. Er fördert Massenbewegungen, Aufstände und Revolutionen, destabilisiert Länder und führt sie in Krisen. Er heftet sich - einer zehrenden Krankheit gleich - an die staatlichen Organe und die Gesellschaft und verschwendet ihre Ressourcen für seine Zwecke.
In ihrer Verzweiflung greifen die Menschen dann zum erstbesten „Retter“, der im Mantel bestimmter Ideologien erscheint, wie Kommunismus und Sozialismus, Liberalismus und Feminismus, bis hin zur Globalisierungsbewegung. Grenzenloses Glück und Freiheit für alle werden versprochen. Der Köder ist allzu verlockend. Doch der Weg führt in die Dunkelheit und die Falle ist bereits aufgestellt. Hier mehr zum Buch.
Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop
Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.
Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.
Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion