Wiener 4 Euro-Monatskarte für Flüchtlinge „völlig falsches Signal“
Flüchtlinge in Wien sollen eine Monatskarte der “Öffis” zum “Selbstkostenpreis” von 4 Euro erhalten, wenn sie sich an die verpflichtenden Punkte halten. Gestern wurden in Wien entsprechende Integrationsmaßnahmen vorgestellt. Bei der ÖVP ist man offenbar sehr verärgert darüber.
Um künftig in den Genuss der vergünstigen Monatskarte für Wien zu kommen ist die Teilnahme an Bildungsmaßnahmen verpflichtend, berichtet “Heute.at” Die 4 Euro für die Monatskarte entsprechen 10 Prozent des Taschengeldes. Jetzt warten die Grüne Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou und Bürgermeister Michael Häupl nur noch auf die Überweisung der vom Bund zugesagten Mittel.
Gleichzeitig fordert Wien eine Prüfung der Pläne zur Kürzung der Mindestsicherung in Oberösterreich beim Verfassungsgerichtshof. Dies würde in Städten nur die Obdachlosigkeit befeuern, so Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ).
ÖVP Wien kritisiert das Vorgehen der Stadt
Unzufriedenheit herrscht bei der ÖVP. Dieser Plan für Wien sei in Wahrheit ein Beleg für das Chaos und die Überforderung von Rot-Grün, so ÖVP Wien-Landesparteiobmann Stadtrat Gernot Blümel laut “ots.at”
Die Vergabe der Monatskarte für 4 Euro stelle das völlig falsche Signal dar, so Blümel. Rot-Grün hätte das Gespür für Wien verloren. “Die Sorgen der Bevölkerung müssten erst genommen werden.” Man müsse dringend von der grenzenlosen Rot-Grün Willkommenskultur weg.
Sämtliche Länder würden die dringenden Reformen zur Mindestsicherung angehen vor allem um die Attraktivität Österreichs für Sozialtourismus zu senken. Der Bürgermeister aber agiere “mal wieder einmal in ’no problem‘-Manier" und mache Wien damit zum Magneten für alle, die viel Geld für nichts bekommen wollen, so Blümel.
Wiens weitere Pläne
Zur Integration der Flüchtlinge in Wien sind als kommende Maßnahmen ein Bildungspass und eine Zuweisung zu den muttersprachlichen "StartWien"-Infomodulen geplant. Dabei werden erste Kenntnisse in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Wohnen, Soziales und Zusammenleben vermittelt, berichtet die “Krone Zeitung”.
Die neue Bildungsdrehscheibe der Grundversorgung Wien bei den Volkshochschulen biete Bildungsberatung, Sprach- und Kompetenzclearing. Außerdem stehen während des Asylverfahrens Vermittler und Bewerbungscoaches zur Verfügung. Bis Ende 2016 soll jeder Flüchtling einen solchen Bildungspass besitzen.
Stadtrat Gernot Blümel reagiert auf diesen Vorschlag besonders verärgert. Statt die Herausforderung bei der Wurzel zu packen, würde ein Bildungspass für Asylwerber als Errungenschaft präsentiert “und als Sanktion bei Nichteinhaltung der Verlust der Monatskarte! Das kann nicht erst gemeint sein!”, schreibt “ots.at”. (dk)
Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
MEISTGELESEN
Redaktionsempfehlung
Menschenrechtsverletzungen
25 Jahre Verfolgung, Folter und Unaussprechliches – das will die KP Chinas verbergen
15-fach höher als sonst
Fast 3 Euro pro kWh: Technikpanne erhöhte Strompreis – Hunderte Millionen Euro Schaden
Planet im Diamantmantel
Auf dem Merkur: Forscher bestimmen größten Diamanten im Sonnensystem
Treffen der EU-Außenminister
„Friedensmission“ wird fortgesetzt – Ukraine schaltet wichtige Öl-Pipeline nach Ungarn ab
Kommunikation der Corona-Maßnahmen
Corona-Krisenstab: Umfangreiche Zusammenarbeit mit der Deutschen Presse-Agentur
Finanzexperte warnt
Das Bankensystem am Abgrund: 3 Risiken können zur größten Finanzkrise führen
Naturheilkraft
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion