Wien: Fackellauf für die Menschenrechte in China
Der Fackellauf unter dem Motto „Ohne Menschenrechte keine Olympischen Spiele in China“ hat heute, am Dienstag, Österreich erreicht. Nach Timisoara in Rumänien ist Wien die sechste von weltweit mehr als 100 Städten. Innerhalb eines Jahres vor Beginn der olympischen Spiele in Peking soll der Fackellauf in 25 Ländern auf fünf Kontinenten stattfinden, so der Hauptveranstalter, die Koalition zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong in China (CIPFG).
„Es ist für uns unvorstellbar, dass in diesem Land olympische Spiele stattfinden“ sagt die Mitorganisatorin des Fackellaufes und Präsidentin der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), Katharina Grieb. Dabei ginge es der IGFM vor allem um eine Verbesserung der Menschenrechtslage in China, so der China Referent, Erich Leopold. Da Peking nicht auf die Forderungen zur Besserung der Menschenrechtslage reagiert habe, trete die IGFM jetzt für einen Boykott der olympischen Spiele in China ein.
„Expandierende Absatzmärkte sind die Initiative für Olympia in China“ sagt ein Sprecher beim Fackellauf, der Nationalratsabgeordnete der Grünen, Albert Steinhauser. Dabei würden von der internationalen Staatengemeinschaft die Wirtschaftsinteressen vor Menschenrechte, Organhandel, Pressearbeit und Thematisierung der Sklavenarbeit gestellt. Hinter der Maske Chinas würden sich Härte und Respektlosigkeit gegenüber den Menschen im eigenen Land verbergen.
In Wien liefen 50 Schüler des Bundesoberstufenrealgymnasiums Wiener Neustadt die rund vier Kilometer lange Route vom Michaelerplatz über Graben, Ring und Freyung. Neben dem Hauptorganisator der CIPFG und der IGFM waren die tibetische Gemeinschaft „Save Tibet“ und die beiden internationalen Menschenrechtsorganisationen CARE und FIAN Mitveranstalter des österreichischen Fackellaufes. Unterstützungserklärungen kamen unter anderem von Kardinal Christoph Schönborn, dem Klubobmann der Grünen, Alexander von der Bellen und von den österreichischen Olympiasiegerinnen Anita Wachter und Alexandra Meissnitzer.
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