WHO will mit Impfung den Gebärmutterhalskrebs „eliminieren“ – neues Konsortium als „transdisziplinäre Allianz“
Gebärmutterhalskrebs ist die erste Krebserkrankung, die mithilfe einer Impfung ausgerottet werden soll. Seit 17 Jahren sind die Vakzine Gardasil (tetravalent, seit 2015 auch ein neunvalentes) und Cervarix auf dem Weltmarkt. Doch offenbar finden sie nicht so viel Resonanz, wie von Ärzten und Wissenschaftlern gewünscht. Laut „Ärzteblatt“ lag die Impfquote 2020 insgesamt lediglich bei 51 Prozent. Nur 17 Prozent der 15-jährigen Mädchen und Jungen seien geimpft. Das Blatt spricht in dem Zusammenhang von einem „niedrigen Niveau“.
Strategische Roadmap
Um die Impfquoten weltweit in die Höhe zu treiben, wurde nun unter dem Dach der US-amerikanischen Non-Profit-Einrichtung Sabin Vaccine Institut das Global HPV Consortium gegründet.
„Wir bauen ein neues Ökosystem im Bereich der globalen öffentlichen Gesundheit auf“, sagte Anuradha Gupta, Präsidentin für globale Immunisierung bei Sabin, bei der Gründungsveranstaltung in Kuala Lumpur (Malaysia). „Unser Ziel ist es, eine strategische Roadmap zu erstellen und umzusetzen, die sich auf die Verbesserung des Zugangs und der Akzeptanz der Instrumente in unserem HPV-Präventionsarsenal konzentriert – Impfstoffe, Screening und Behandlung von präkanzerösen Läsionen“, zitiert das Sabin Institute sie auf seiner Internetseite.
Gates Foundation: Bisher rund 170 Millionen Euro für Institut
Das Sabin Vaccine Institute wurde 1993 gegründet und nach dem Entwickler der Polio-Schluckimpfung, Albert Sabin (1905-1993), benannt. Gupta ist seit 2022 bei Sabin, nachdem sie acht Jahre lang stellvertretende CEO für die Impfallianz Gavi gearbeitet hatte. Die Inderin ist zudem eng mit dem World Economic Forum (WEF) verbandelt. Das Sabin Vaccine Institute mit Hauptsitz in Washington, D.C. wird auch häufig mit Finanzspritzen von der Bill und Melinda Gates Stiftung bedacht. 46 Mal unterstützte der selbst ernannte Philanthrop die Einrichtung bisher und verteilte dabei rund 170 Millionen Euro (Stand 2. September 2023)
Gupta gilt auch als Vorreiterin des Konzepts für Null-Dosis-Kinder (Zero-Dose Children), welches sich auf die Mädchen und Jungen konzentriert, die „noch nicht einmal eine einzige Dosis der grundlegendsten Impfstoffe erhalten haben“, heißt es auf der Seite des Sabin Istituts. Die Pläne Guptas bezeichnet das Institut als „kühn und ehrgeizig“. Diese hätten weithin positiven Anklang gefunden. Daher stünden die Null-Dosis-Kinder nun im Mittelpunkt der globalen Impfpropaganda 2030 und seien in Länderprogramme integriert worden.
Jährlich weltweit 600.000 neue Erkrankungen
An Gebärmutterhalskrebs erkranken laut Sabin Institut weltweit jedes Jahr mehr als 600.000 Frauen, 350.000 sterben daran. Die Häufigkeit nehme zu und sei mit einer HPV-Impfung „gut vermeidbar“, wird auf der Internetseite behauptet.
Fast 90 Prozent der Todesfälle durch Gebärmutterhalskrebs ereigneten sich in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen, in denen die Ressourcen – einschließlich Sekundärprävention wie Vorsorgeuntersuchungen und Behandlung – auch begrenzt seien. „Ohne Maßnahmen wird die Zahl der Gebärmutterhalskrebserkrankungen bis 2040 voraussichtlich um fast 50 Prozent zunehmen“, lautet die Prognose des Instituts. Gründe und Belege für diese Entwicklung nennt es allerdings nicht.
„Gebärmutterhalskrebs ist nicht nur ein gesundheitliches Problem, sondern behindert auch die Fähigkeit von Frauen, eine Ausbildung zu absolvieren, ihre wirtschaftlichen Chancen zu verbessern und das Wohlergehen ihrer Familien zu unterstützen“, sagt Dr. Ngozi Okonjo-Iweala, Generaldirektorin der Welthandelsorganisation (WTO). Daher sei die Gründung des HPV-Konsortiums „nicht nur zeitgemäß, sondern unerlässlich“.
Das Konsortium bringe eine „transdisziplinäre Allianz“ öffentlicher und privater Interessengruppen zusammen. Dazu gehörten Organisationen, die sich mit Impfungen, Krebsbekämpfung, nicht übertragbaren Krankheiten, HIV, reproduktiver und jugendlicher Gesundheit, Geschlechtergerechtigkeit und Frauenförderung befassten.
An der Einführung nehmen unter anderem Staatsoberhäupter, politische Entscheidungsträger, Forscher, gemeinnützige Organisationen und Branchenvertreter teil. Dazu gehörten etwa Hersteller von Impfstoffen, Spritzen, Kühlketten, Diagnostika und Therapeutika.
Bis 2030 sollen 90 Prozent aller Frauen geimpft sein
Die Ziele des Konsortiums unterstützen die Initiative der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus dem Jahr 2018 zur Beendigung von Gebärmutterhalskrebs. Es soll die erste Krebsart sein, deren „Eliminierung“ ins Auge gefasst werde. Die WHO will dieses Ziel mithilfe der „90-70-90-Strategie“ erreichen – so sollen 90 Prozent der Frauen geimpft, 70 Prozent untersucht und 90 Prozent behandelt werden – und das Ganze bis 2030.
„Das Konsortium ist entscheidend für den Aufbau eines besseren Verständnisses der Auswirkungen von HPV und Gebärmutterhalskrebs auf Frauen“, sagte Helen Clark, ehemalige neuseeländische Premierministerin, die die Grundsatzrede hielt. „Wir haben noch viel zu tun, wenn wir Gebärmutterhalskrebs wirklich beseitigen wollen.“
Obwohl der HPV-Impfstoff seit 2006 verfügbar sei, habe weniger als jedes siebte Mädchen den Impfstoff erhalten. Während der Corona-Pandemie sei die Zahl der Geimpften zudem zurückgegangen. „Die Pandemie hat die Notwendigkeit neuer Kooperationen deutlich gemacht. Die Einzigartigkeit des Konsortiums liegt in der Vielzahl unterschiedlicher Partner, die sich hinter einer gemeinsamen Sache vereinen“, betonte Gupta.
In Deutschland wirbt etwa der Pharmakonzern MSD – ursprünglich Merck zugehörig – für die HPV-Impfung. Auf der Internetseite „entschiedengegenkrebs.de“ führt der Konzern eine Reihe von Krankheiten aus, die von HPV ausgelöst werden können, und nennt Zahlen. Europaweit erkranken demnach 34.939 Frauen an Gebärmutterhalskrebs. Groß ist der Spielraum bei der Schätzung der Vorstufenerkrankung. Sie liegt zwischen 263.227 und 503.010 pro Jahr. Beim Mann können HPV-Viren zum Beispiel Peniskrebs verursachen. Er trifft jährlich und in ganz Europa 1.227 überwiegend ältere Männer – für die Hälfte der Erkrankungen sei das HPV-Virus verantwortlich.
Studie fällt positives Urteil zu Gardasil
Die „Pharmazeutische Zeitung“ veröffentlichte kürzlich das Ergebnis einer Studie zur zehnjährigen Nachbeobachtung des neunvalenten Impfstoffs Gardasil. Im Mittelpunkt der Forschungen von Dr. Jaime Restrepo vom Clinical Research Center (CIC) in Medellin, Kolumbien, standen dabei Immunogenität, Effektivität und Sicherheit. Restrepo und sein Team untersuchten 971 Mädchen und 301 Jungen, die je drei Dosen Gardasil 9 erhalten hatten. Aus Sicht der Wissenschaftler fiel das Ergebnis der etwa zehnjährigen Nachbeobachtung positiv aus. So seien bei den Mädchen keine Erkrankungen diagnostiziert worden, die auf die im Impfstoff enthaltenen HPV-Typen zurückzuführen seien.
Die amerikanische Non-Profit-Organisation Children Health Defense um den Mitbegründer Robert. F. Kennedy jr. veröffentlichte 2020 einen Bericht, in dem es um stark ansteigende HPV-Krebszahlen bei geimpften Frauen in Australien geht. Die Daten der australischen Regierung zeigten einen „dramatischen Anstieg“ der Erkrankung bei jungen Frauen.
Dokumentationen und Berichte über mögliche Schäden
Die amerikanische Ausgabe der Epoch Times veröffentlichte vor einem Jahr eine Dokumentation, in dem auch der Fall der deutschen Paula Aldea aufgeführt wird, bei der sich etwa einen Monat nach der HPV-Impfung im Jahre 2014 schwere Nebenwirkungen bemerkbar machten. Darüber berichtete seinerzeit unter anderem die „Bild“. Die junge Frau sitzt seither im Rollstuhl. Mittlerweile ist sie 23 Jahre alt und kämpft immer noch um die Anerkennung als Impfgeschädigte.
Auch die amerikanische Dokumentation „Vaxxed – Das Ende des Schweigens“, die 2019 erschienen ist, thematisiert mögliche Schädigungen durch Gardasil.
Für Merck ist das Geschäft mit Gardasil ein einträgliches – mit viel Luft nach oben, funktionieren die Kampagnen wie gewünscht. Im Jahr 2022 setzte der Pharmakonzern mit dem Impfstoff weltweit 6,9 Milliarden US-Dollar um.
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