Wenn Milliardäre sich um den Planeten und die Überbevölkerung sorgen

Robin Monotti, ein prominenter Kritiker der Corona-Politik, hat auf Twitter die international angestiegenen Schwangerschaftsprobleme mit einem Treffen prominenter Milliardäre vom Mai 2009 in Beziehung gesetzt. Twitter-Chef Elon Musk beantwortete den Tweet zum Milliardärstreffen mit zwei Ausrufezeichen.
Bill Gates bei der jährlichen Tagung des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos. Der Microsoft-Gründer hat sich mit dem Coronavirus infiziert.
Bill Gates bei einer Tagung des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos.Foto: Gian Ehrenzeller/KEYSTONE/dpa
Von 4. Januar 2023

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Am 24. Mai 2009 hatte die Zeitung „The Times“ über ein privates Treffen von einigen der reichsten Prominenten Amerikas berichtet. Auf Einladung von Microsoft-Gründer Bill Gates sollen David Rockefeller Jr., die Investoren Warren Buffett und George Soros, der damalige New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg und die Medienstars Ted Turner und Oprah Winfrey „heimlich“ konferiert haben.

Sie hätten gemeinsam nach Wegen gesucht, wie das Wachstum der Weltbevölkerung verlangsamt und Verbesserungen in Gesundheit und Bildung beschleunigt werden könnten. Der „Good Club“ sei bereit, Geld zu geben, um eine „katastrophale ökologische, soziale und industrielle Bedrohung“ zu bekämpfen. Der Rest des Artikels liegt hinter einer Bezahlschranke.

„Sie waren sich einig, dass Überbevölkerung eine Priorität war“

Der Londoner Architekt, Filmemacher („The Book of Vision“) und prominente Kritiker der internationalen Corona-Politik Robin Monotti veröffentlichte am 1. Januar 2023 auf Twitter den Link zum „Times“-Artikel. Sein Kommentar: „They gathered at the home of Sir Paul Nurse, a British Nobel prize biochemist […] they agreed that overpopulation was a priority.“ Zu Deutsch: „Sie versammelten sich im Haus von Sir Paul Nurse, einem britischen Nobelpreis-Biochemiker. Sie waren sich einig, dass Überbevölkerung eine Priorität war.“

Musk: „!!“

Twitter-Chef Elon Musk reagierte auf Monottis Tweet mit zwei Ausrufezeichen. Musk hatte Monottis Twitter-Account erst kürzlich wieder freischalten lassen, nachdem der Account beinahe zwei Jahre lang gesperrt gewesen war, wie Monotti in einem Tweet vom 22. Dezember bestätigte.

Milliardäre im Kampf gegen die Überbevölkerung – ein Thema, das spätestens seit Beginn der Corona-Krise und der Impfpflicht-Debatte immer wieder heiß diskutiert wird. Vor allem die Mittel, denen sich die reichen „Philanthropen“ zur Erreichung ihrer Ziele bedienen könnten, sind seit Jahren Gegenstand zahlreicher Spekulationen.

Angeheizt worden waren sie unter anderem durch eine Äußerung von Bill Gates aus dem Jahr 2010. Der Milliardär sagte damals in einer TED-Talk-Rede zum Thema CO2-Verringerung: „Heute leben 6,8 Milliarden Menschen auf der Welt. Es geht auf etwa 9 Milliarden zu. Wenn wir sehr erfolgreich mit neuen Impfstoffen, der Gesundheitsversorgung und Reproduktionsmedizin sind, könnten wir das wohl um 10 bis 15 Prozent senken, aber zurzeit sehen wir eine Steigung um 1,3.“

Unbestritten ist: Bill Gates sieht den Ausstoß von Kohlendioxid durch den Menschen eigenen Aussagen zufolge als große Gefahr für den Planeten Erde. Ein weiterer Anstieg der Population würde das Problem verschärfen. Deshalb wollen Gates und viele seiner Milliardärskollegen nicht, dass die Weltbevölkerung weiter ansteigt. Und genau darum drehte sich nach Auffassung von Robin Monotti das von Gates organisierte Treffen des „Good Club“ vom Mai 2009.

Gates wollte sieben Milliarden Menschen impfen

Elf Jahre später, am 20. April 2020, führte Tagesthemen-Moderator Ingo Zamperoni ein Interview, indem er Bill Gates fast zehn Minuten für seine Antworten einräumte. Gates warnte damals vor besonders hohen Infektions- und Sterberaten in Entwicklungsländern, forderte die schnelle Entwicklung eines Corona-Impfstoffes und kündigte an, diesen „sieben Milliarden Menschen verabreichen“ zu wollen. Dazu bedürfe es einer „gemeinsamen globalen Anstrengung“, so Gates.

Wie glaubwürdig aber sind Menschen, die über Bevölkerungsreduktionsprogramme nachdenken, zugleich aber als strikte Verfechter von COVID-19-Schutzmaßnahmen und Corona-Impfkampagnen auftreten – angeblich, um damit Menschenleben zu retten? Diese Frage treibt Kritiker wie Robin Monotti seit Jahren um.

Steigerungsraten bei Tod und Krankheit

Nun, drei Jahre nach Beginn der Corona-Krise, kommen mehr und mehr Informationen ans Licht, die mit Übersterblichkeit oder dem Anstieg lebensbedrohender Krankheiten zu tun haben. Steigerungsraten, die womöglich weniger mit dem Coronavirus als mit den Schutzmaßnahmen und Massenimpfungen zu tun haben könnten.

In Deutschland beispielsweise gewann diese Frage im Zuge der Präsentation einer KBV-Datenanalyse durch den Informatiker Tom Lausen am 12. Dezember 2022 in den Räumlichkeiten der AfD-Fraktion neue Brisanz: Bestimmte Krankheitsbilder und „plötzliche und unerwartete“ Todesfälle waren nicht im ersten Corona-Jahr übermäßig festgestellt worden, sondern erst kurz nach Beginn der Impfungen ab dem ersten Quartal 2021.

Rückgang der Geburtenraten

Robin Monotti verweist in seinem zweiten Posting seines Twitter-Threads zum Treffen des amerikanischen Milliardärsclubs auf andere Daten, die ähnlich wie Lausens Beobachtungen interpretiert werden könnten – nämlich einen Rückgang der Anzahl schwangerer Frauen in Israel seit Februar 2021, „unmittelbar nach Beginn der Covid-19-Impfung“. Monotti verweist dazu auf einen Artikel im israelischen Online-Portal „Real-Time Magazine“.

Darin ist die Rede von dem Systemanalytiker David Schuldman, der – ähnlich wie Tom Lausen – unter Berufung auf die Informationsfreiheit – am 26. April 2022 einen Antrag auf Herausgabe bestimmter Daten des israelischen Gesundheitssystems gestellt hatte. Zunächst sei Schuldmans Antrag mit Verweis auf das „Berufsgeheimnis des Fonds“ abgelehnt worden, dann aber habe eine der großen Krankenkassen des Landes namens „Maccabi“ ihre Daten freigegeben.

Schuldmans Auswertung der Maccabi-Datenbasis habe zu dem Ergebnis geführt, dass noch zu Beginn des Jahres 2021 19.564 Frauen gezählt wurden, die sich in ihrem ersten Schwangerschaftstrimester befunden hätten, was einen absoluten Spitzenwert markiert habe. Entgegen dem klaren Aufwärtstrend der vorangegangenen Monate sei diese Zahl aber nicht mehr weiter gestiegen, sondern bis April 2021 plötzlich um 1.471 Fälle auf nur noch 18.093 (minus 7,5 Prozent) gesunken. Eine weitere Analyse der Daten der Krankenkasse „Meuchedet“ habe einen „ähnlichen und noch dramatischeren Trend“ gezeigt: Auch hier sei die Zahl der Frauen, die sich im ersten Trimester ihrer Schwangerschaft befanden, von 8.267 im Januar 2021 auf 6.279 Patientinnen im Januar 2022 gesunken – ein Rückgang um 24 Prozent innerhalb eines Jahres.

Weitere Untersuchungen Schuldmans zu Geburtenraten in Israel bestätigten die Beobachtungen zum Thema Schwangerschaft: Ziemlich genau neun Monate nach Beginn der COVID-19-Impfungen sei die Geburtenzahl eingebrochen. Nach Daten des „Central Bureau of Statistics“ seien im gesamten Jahr 2022 nur noch 178.000 Babys in Israel geboren worden – verglichen mit 184.000 im Jahr 2021. Abermals gegen den Trend der vorangegangenen Jahre.

Weniger Babys auch in Deutschland

In Deutschland, in der Schweiz und in anderen europäischen Ländern habe sich ein „ähnlicher Trend“ abgezeichnet: „In einer im August 2022 veröffentlichten Studie untersuchten Analysten aus Deutschland Daten aus 19 europäischen Ländern und stellten einen Rückgang der Geburten um 7 Prozent fest. Das bedeute 110.059 weniger Geburten im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich zum Durchschnitt für ähnliche Zeiträume in den Jahren 2019 bis 2021“, heißt es im „Real-Time Magazine“-Artikel. „Die Studie berichtete von einem Rückgang der Geburtenrate um mehr als 10 Prozent in fünf Ländern“. Den höchsten Rückgang habe „Rumänien mit 18,8 Prozent“ verzeichnet.

Das „Real-Time Magazine“ weiter: „Dieses sehr alarmierende Signal kann nicht durch Covid-19-Infektionen erklärt werden“, folgerten die Forscher. „Der Zusammenhang mit der Impfkampagne und der damaligen Situation legt nahe, dass die Impfung physiologische Einflüsse auf die Fruchtbarkeit von Frauen oder Männern hatte.“ Zudem gebe es „immer mehr Hinweise darauf, dass die Störungen des Menstruationszyklus nach Covid-19-Impfstoffen, die weltweit gemeldet wurden, nicht kurzfristig und vorübergehend sind, wie die Gesundheitsbehörden zu behaupten versuchten, sondern tatsächlich langfristig und viele Monate andauern“.

Israelischer Professor warnte Ministerium

Im Juni 2022, so das Real-Time Magazine weiter, habe es im israelischen Gesundheitsministerium eine „interne Diskussion“ gegeben. Dabei habe ein „Forscherteam des Shamir-Krankenhauses […] unter der Leitung von Prof. Mati Berkowitz“ das Ministerium vor Klagen gewarnt, weil es „Langzeitwirkungen, neue Sicherheitssignale und einen kausalen Zusammenhang mit dem Impfstoff“ festgestellt habe.

Diesen Sachverhalt schildert auch das Schweizer Online-Portal „Uncutnews.ch“: Bei Prof. Berkowitz handele es sich um den Leiter der Abteilung für klinische Pharmakologie und Toxikologie am Shamir Medical Center. Er sei der Leiter des Forschungsteams, „das vom israelischen Gesundheitsministerium (IMOH) mit der Untersuchung der Sicherheit des Impfstoffs COVID-19 beauftragt“ worden sei.

BiB: Frauen haben „Kinderwunsch zurückgestellt“

Die „Tagesschau“ hatte im September 2022 einen Geburtenrückgang für Deutschland unter Verweis auf das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) mit einem Minus von „mehr als zehn Prozent“ bestätigt, nannte als „eine wesentliche Ursache“ allerdings die Vermutung des BiB, dass „Frauen beim Start der Corona-Impfkampagne im Frühjahr 2021 ihren Kinderwunsch zunächst zurückgestellt“ hätten. Martin Bujard, der Forschungsdirektor am BiB, habe gesagt: „Es ist plausibel, dass sich manche Frauen erst impfen lassen wollten, bevor sie schwanger werden“. Im Mai 2022 habe sich zudem „wieder eine leichte Erholung der Geburtenziffer“ abgezeichnet, so die „Tagesschau“.

Betrachtet man jedoch die zugrundeliegende Studie anstatt der Pressemitteilung des BiB, kommen Zweifel an dieser Erklärung auf, und ein zeitlicher Zusammenhang zwischen Beginn der Impfungen und Rückgang der Geburtenziffer ist nicht von der Hand zu weisen:

COVID-19 scheint laut Studie keine Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit gehabt zu haben. Die Geburtenziffer zeigt sich von der 7-Tage-Inzidenz nahezu unbeeindruckt. Im Gegensatz dazu spiegeln sich die Maßnahmen deutlich wider: einerseits als Erhöhung der Geburten etwa neun Monate nach verstärkter Kurzarbeit, andererseits als deutliche Senke neun Monate nach vielen Impfungen. Ähnliche Zusammenhänge zeigen sich in Schweden.



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