Weitere Festnahmen nach Anschlag auf türkischen Journalisten
Einer der Männer soll den Anschlag beobachtet, der andere die Waffe besorgt haben. Über den dritten Festgenommenen gab es zunächst keine Angaben. Damit verstärke sich der Verdacht, dass der Anschlag organisiert worden sei, hieß es bei CNN Türk. Der Täter hatte zunächst angegeben, alleine gehandelt zu haben.
Dündar und der Ankara-Büroleiter der „Cumhuriyet“, Erdem Gül, waren am Freitagabend in Istanbul zu fünf Jahren und zehn Monaten beziehungsweise fünf Jahren Haft verurteilt worden. Sie wurden für schuldig befunden, geheime Dokumente veröffentlicht zu haben. Hintergrund sind Berichte in der „Cumhuriyet“ aus dem vergangenen Jahr, die türkische Waffenlieferungen an Islamisten in Syrien Anfang 2014 belegen sollen.
Ein Attentäter schoss in einer Verhandlungspause vor dem Gerichtsgebäude in Istanbul auf Dündar, verfehlte diesen jedoch. Der 1976 im zentralanatolischen Sivas geborener Mann, soll laut CNN Türk beim Verhör gesagt haben, dass er den Journalisten nur „erschrecken“ wollte.
(dpa)
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