Novavax-Impfungen in mehreren Bundesländern ab Samstag möglich
+++ Newsticker +++
15:05 Uhr: Novavax-Impfungen in mehreren Bundesländern ab Samstag möglich
In mehreren Ländern wie Hamburg oder dem Saarland sind Corona-Impfungen mit dem Präparat von Novavax bereits von diesem Samstag an möglich, zum Teil auch ohne Termin, wie die Gesundheitsbehörden beider Länder mitteilten. In den meisten anderen Ländern sollen die Novavax-Impfungen in der nächsten Woche beginnen.
Die ersten Lieferungen des Präparats waren am Donnerstag bei der Bundeswehr im niedersächsischen Quakenbrück angekommen, am Freitag begann die Auslieferung an die Länder. Angeboten werden soll das Mittel vorrangig Beschäftigten im Gesundheitswesen.
13:50 Uhr: Belgien, Italien und viele weitere Länder nicht mehr „Risikogebiet“
Das Robert-Koch-Institut (RKI) streicht dutzende weitere Länder von der Liste der Corona-„Hochrisikogebiete“. Darunter sind Australien, Belgien, Bulgarien, Italien, Kroatien, Luxemburg, Polen, Schweden, die Ukraine und Ungarn. Damit wird die Einreise aus diesen Ländern einfacher. Die Änderung gilt ab Sonntag, 0 Uhr.
10:52 Uhr: Gesundheitsminister erwartet keine komplette Öffnung am 20. März
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) erwartet keine komplette Öffnung am 20. März. „Davon gehe ich nicht aus“, sagte Lauterbach am Freitag in der Pressekonferenz im Beisein von RKI-Chef Lothar Wieler. Es würden dann zwar viele Corona-Maßnahmen auslaufen, das Infektionsschutzgesetz werde es den Bundesländern aber ermöglichen, einzelne Regeln „doch weiter zu nutzen“, sollte dies durch die regionale epidemische Lage notwendig sein.
Die Fallzahlen sänken, zwar, sie sänken aber langsamer als sie gestiegen seien, so Lauterbach. Dies könne sich noch durch die neue Omikron-Untervariante „verkomplizieren“. Zudem gebe es weiterhin eine viel zu hohe Impflücke. Die Situation Deutschlands sei daher mit manchen Nachbarländern wie Dänemark nicht vergleichbar, sagte der Gesundheitsminister.
9:00 Uhr: Corona-Krisenstableiter Breuer verschiebt Impfziel auf April
Der Leiter des Corona-Krisenstabs im Kanzleramt, General Carsten Breuer, hat das ursprünglich für Ende Januar anvisierte Impfziel von 30 Millionen weiteren Impfungen auf Anfang April verschoben. „Wenn der Impffortschritt so weiter geht wie derzeit, dann käme man hochgerechnet auf Anfang April, bis die nächsten 30 Millionen Impfungen geschafft sind“, sagte Breuer der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom Freitag.
Auch dem zuletzt für Ende Januar angestrebten Ziel, mindestens 80 Prozent der Bevölkerung mit mindestens einer Impfung zu versehen, ist die Bundesregierung in den vergangenen vier Wochen kaum näher gekommen. Nach den letzten verfügbaren Daten vom Mittwoch steht der Anteil derzeit bei 76,3 Prozent der Bevölkerung. Ende Januar waren es 75,8 Prozent gewesen.
Vor Weihnachten seien an einem Tag etwa 1,6 Millionen Menschen geimpft worden, sagte Breuer. „Wenn wir diesen Schwung hätten aufrechterhalten könnten, hätte man das Ziel Ende Januar erreichen können.“
Die impfskeptischen Gruppen wolle der Krisenstab mit einer möglichst einheitlichen Informationskampagne erreichen. Um den engen Kontakt mit den Ländern zu halten, hat Breuer zusätzlich zum Ressortkrisenstab zwischen Bundesgesundheitsministerium und Bundesinnenministerium einen Bund-Länder-Krisenstab eingerichtet. Ein gemeinsames Lagebild werde „immer zum Mittwoch hergestellt“, sagte Breuer der „FAZ“.
6:40 Uhr: Ab Freitag fast keine Corona-Beschränkungen mehr in den Niederlanden
In den Niederlanden gelten ab Freitag fast keine Corona-Beschränkungen mehr. Der Corona-Gesundheitspass wird abgeschafft, mit dem die Niederländer bisher nachweisen mussten, dass sie geimpft, genesen oder negativ getestet sind. Die Abstands- und Maskenpflicht fällt ebenfalls an den meisten Orten weg, sie gilt nur noch in öffentlichen Verkehrsmitteln, Bahnhöfen und Flughäfen. Außerdem entfallen sämtliche Beschränkungen der Öffnungszeiten von Bars und Nachtclubs.
Die Einreiseverbote für mehrere Nicht-EU-Länder werden aufgehoben. Reisende aus EU-Ländern müssen jedoch weiterhin einen Impfnachweis oder einen negativen Test vorlegen. In den Niederlanden hatte es wiederholt gewaltsame Proteste gegen die Corona-Restriktionen gegeben. Andere europäische Länder haben ebenfalls weitgehende Lockerungen angekündigt oder umgesetzt. In Deutschland sollen im Zuge eines Drei-Stufen-Plans am 20. März die allermeisten Corona-Restriktionen entfallen.
+++ 24. Februar +++
13:51 Uhr: Weitere Lockerungen im europäischen Raum
In England endete am Donnerstag mit der Aufhebung der Isolationspflicht bei einem positiven Corona-Test die letzte Beschränkung wegen der Pandemie. Island beschloss ein Ende aller Restriktionen für die Nacht zu Freitag. In Italien kündigte die Regierung das Ende des Corona-bedingten Ausnahmezustands für Ende März an. In der Slowakei haben Ungeimpfte ab Samstag wieder Zugang zu Restaurants, Hotels und Geschäften.
England: Die neue Strategie der britischen Regierung für das „Leben mit Corona“ setzt vor allem auf Impfungen und Medikamente gegen COVID-19.
Italien: Am 31. März endet der Corona-Ausnahmezustand. Der Ministerpräsident kündigte schrittweise Lockerungen bei der Impfnachweispflicht an.
Slowakei: Am Mittwoch wurde trotz ihrer niedrigen Impfquote von 51 Prozent der Bevölkerung eine Lockerung der Corona-Beschränkungen angekündigt. Ungeimpfte haben ab Samstag auch ohne Test wieder Zugang zu Restaurants, Geschäften, Hotels und Wellness-Zentren.
Island: Trotz weiterhin hoher Infektionszahlen sollen die letzten Corona-Restriktionen inklusive Einreisebeschränkungen in der Nacht zu Freitag gestrichen werden.
Deutschland: Im Zuge eines Drei-Stufen-Plans sollen am 20. März die allermeisten Corona-Restriktionen entfallen. Die nächsten Lockerungsschritte sollen am 4. März mit dem Inkrafttreten der 3G-Regel im Gastgewerbe und der Öffnung von Clubs und Diskotheken nach der 2G-Plus-Regel erfolgen.
Österreich: Ab 5. März sollen die Corona-Beschränkungen weitgehend aufheben werden. Unter anderem sollen Menschen wieder ohne Impf- oder Testnachweis Hotels, Gaststätten und Bars besuchen können.
10:30 Uhr: Mutter scheitert mit Verfassungsbeschwerde wegen Maßnahmen in Schule
Die Mutter eines Schulkinds ist mit einer Verfassungsbeschwerde gegen Entscheidungen von Familiengerichten zu Corona-Schutzmaßnahmen in der Schule gescheitert. Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe nahm ihre Beschwerde nicht zur Entscheidung an, wie es am Donnerstag in Karlsruhe mitteilte. Es sei keine Verletzung von Grundrechten ersichtlich. (Az. 1 BvR 2318/21)
In der Schule des Sohnes galt unter anderem Masken- und Testpflicht. Die Frau regte darum gegenüber Familiengerichten ein Verfahren wegen Kindeswohlgefährdung an, hatte damit aber keinen Erfolg. Nun scheiterte sie auch beim Bundesverfassungsgericht, das ihre Verfassungsbeschwerde für unzulässig erklärte.
8:00 Uhr: Divi-Präsident: Lage auf den Intensivstationen „sehr stabil“
Auf den Intensivstationen der deutschen Kliniken hat sich die Situation offenbar beruhigt. „Die Lage auf den Intensivstationen ist mit Blick auf die Versorgung und Behandlung der Covid-Patienten derzeit sehr stabil“, sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
„Die Meldungen im Divi-Intensivregister zeigen uns sehr deutlich: Wir nehmen täglich etwa 250 Patienten neu auf den Intensivstationen auf, verlegen aber auch viele zurück auf die Normalstationen“, führte Marx aus. Die Zahl der Covid-19-Patienten sinke aktuell sogar wieder leicht. „Das liegt aber ausdrücklich nicht an auffällig vielen Verstorbenen, wie wir sie zum Beispiel im November und Dezember verzeichnen mussten“, unterstrich der Fachmediziner.
7:46 Uhr: Lauterbach fordert Merz zu Zusammenarbeit bei Impfpflicht auf
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) fordert CDU-Chef Friedrich Merz bei der Impfpflicht zu einer gemeinsamen Lösung auf. Dieser solle „über seinen Schatten springen, uns zu helfen, einen der Anträge durchzubringen“, sagte Lauterbach der Wochenzeitung „Die Zeit“. Und weiter: „Wenn er Vorschläge hat, die zu der Sache klug sind, wird das aufgegriffen. Das Gemeinsame muss beachtet werden“, sagte der SPD-Politiker.
Wichtig sei, dass die Impfpflicht früh kommt. Persönlich spricht sich Lauterbach für die Impfung ab 18 Jahren kommenden Herbst aus. Für Menschen, die nicht der Impfpflicht nachkommen, forderte der Minister „substanzielle Maßnahmen und Strafen“.
Und weiter: „Ich persönlich finde es absolut inakzeptabel und auch selbstgerecht, wenn jemand hingeht und sagt: `Ich will mich nicht impfen lassen`, aber in Kauf nimmt, dass er damit andere gefährdet“, sagte Lauterbach. Für Ungeimpfte im medizinischen Bereich zeigte er kein Verständnis: „Wenn ich mich infiziert habe und arbeite eng am Patienten, kann der Patient sterben, weil er sich bei mir infiziert. Dann muss man für sich selbst die Frage hin und her wiegen: `Bin ich im richtigen Beruf.`“
7:40 Uhr: Städtetag will Teststrategie über März hinaus
Der Deutsche Städtetag hat angesichts der auslaufenden Testverordnung und dem möglichen Ende der Bürgertests Planungssicherheit für die Kommunen gefordert. „Die neue Corona-Testverordnung entlastet die Labore und sorgt für Nachfrage in den offiziellen Testzentren“, sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagausgaben). Deshalb dränge jetzt auch die Zeit für eine Teststrategie über den März hinaus.
„Die müssen Bund und Länder bald liefern.“ Die Menschen wollten wissen, ob sie auch nach dem 31. März ein Angebot auf kostenlose Bürgertests erhielten. „In den Städten müssen die Betreiber von Testzentren schon jetzt entscheiden, ob sie Räume über den März hinaus mieten und das Personal dafür planen“, ergänzte Dedy. „Bei Schulen und Kindergärten gilt es ebenso: Eltern und Beschäftigte brauchen Klarheit wie es mit dem Testen bis zu den Sommerferien weitergehen soll.“
Dedy sagte dem RND: „Bund und Ländern sollten dafür möglichst einheitliche Maßstäbe ansetzen.“ Die aktuell geltende Corona-Testverordnung tritt nach dem 31. März außer Kraft, sollte sie nicht ein weiteres Mal angepasst und verlängert werden. Die Länder hatten den Bund bereits auf dem Corona-Gipfel am 16. Februar um eine Verlängerung der Verordnung gebeten.
7:20 Uhr: Impfungen in Apotheken laufen nur schleppend an
Die vor zwei Wochen gestartete Corona-Impfung in Apotheken ist bisher nur sehr schleppend angelaufen. Es beteiligen sich bislang insgesamt nur 731 Apotheken, berichtet die „Bild“ (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf Informationen aus dem Bundesgesundheitsministerium. Dort wurden seit dem 8. Februar insgesamt 13.279 Impfungen durchgeführt, schreibt die Zeitung.
Konkret wurden an das Robert-Koch-Institut 10.149 Booster-, 1.109 Erst- und 2.021 Zweit-Impfungen gemeldet. Die Präsidentin der ABDA, Gabriele Regina Overwiening sagte der „Bild“ dazu: „Die Nachfrage der Menschen nach Impfungen ist derzeit generell niedrig. Das kann sich je nach Pandemieverlauf und Impfregeln aber wieder ändern. Wenn der Bedarf wächst, werden die Bestellungen zunehmen und sich schnell weitere Apotheken für die Impfung registrieren. Bundesweit sind schon weit über 6000 Apotheker für die Impfung geschult.“
Wie schon vor dem Start der Apotheken-Impfung, kritisierte Ulrich Weigeldt, Vorsitzender des deutschen Hausärzteverbandes, das dortige Impf-Angebot: „Spätestens jetzt sollte jedem klar sein, dass das Impfen in der Apotheke keinen Sinn macht.“ Statt immer neuer Impfstellen, „die dann nicht genutzt werden“, so Weigeldt, forderte der Verbandschef, den Fokus auf eine „Impfkampagne, die die Menschen erreicht“, zu legen. (dts/afp/dpa/red)
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