Weißrussland und die USA wollen wieder Botschafter austauschen

Nach zehn Jahren wollen Weißrussland und die USA wieder Botschafter austauschen. Lukaschenko hatte bereits bei einem Besuch des damaligen US-Sicherheitsberaters John Bolton im August einen Neuanfang in den Beziehungen zwischen Washington und Minsk vorgeschlagen.
Titelbild
Ein Blick auf Minsk, Weißrussland.Foto: iStock
Epoch Times17. September 2019

Weißrussland und die USA wollen ihre diplomatischen Beziehungen normalisieren und nach mehr als zehn Jahren wieder Botschafter austauschen. Die US-Botschaft in Minsk erklärte am Dienstag nach einem Treffen von US-Unterstaatssekretär David Hale mit dem weißrussischen Staatschef Alexander Lukaschenko, beide Seiten seien bereit, wieder Botschafter auszutauschen. Dies sei der „nächste Schritt zur Normalisierung unserer Beziehungen“.

Die USA und Weißrussland hatten ihre Botschafter 2008 aus Washington und Minsk abgezogen. Hale äußerte sich nicht dazu, wann die Diplomaten auf ihre Posten zurückkehren sollen.

Lukaschenko hatte bereits bei einem Besuch des damaligen US-Sicherheitsberaters John Bolton im August einen Neuanfang in den Beziehungen zwischen Washington und Minsk vorgeschlagen. Lukaschenko ist ein enger Verbündeter des russischen Präsidenten Waldimir Putin. Eine Annäherung an die USA könnte die Beziehungen Weißrusslands zu Russland belasten. Weißrussland ist auch stark von russischem Öl abhängig.

Diese Abhängigkeit wollen Litauen und Polen nun verringern. Litauens Regierungschef Saulius Skvernelis sagte am Dienstag nach einem Treffen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Mateusz Morawiecki in Vilnius, für Öllieferungen an Weißrussland könne litauische Infrastruktur genutzt werden. Der polnische Ölkonzern PKN Orlen hat eine Raffinerie in der nordlitauischen Stadt Mazeikiai. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion