Weißes Haus: Biden kommt zum D-Day – Treffen mit Selenskyj in Frankreich und Italien
Einen Tag vor der internationalen Gedenkfeier zur Landung der Alliierten in der Normandie vor 80 Jahren ist US-Präsident Joe Biden in Frankreich eingetroffen. Biden landete am Mittwoch in Paris und wurde am Flughafen Orly vom französischen Regierungschef Gabriel Attal empfangen.
Biden wird am Donnerstag in die Normandie weiterreisen, um dort zusammen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und anderen Staats- und Regierungschefs an den Feierlichkeiten teilzunehmen.
Für Samstag ist dann ein bilaterales Treffen mit Macron in Paris geplant. Bidens erster Staatsbesuch in Frankreich soll bis Sonntag dauern. In der kommenden Woche findet in Italien der G7-Gipfel statt. Zur G7-Gruppe zählen die USA, Deutschland, Italien, Frankreich, Großbritannien, Kanada und Japan. Weil Italien derzeit den Vorsitz inne hat, findet der G7-Gipfel vom 13. bis zum 15. Juni in Italien statt.
Was geschah am 6. Juni 1944?
„D-Day“ war der Codename für die Landung der alliierten Streitkräfte in der Normandie im Nordwesten Frankreichs am 6. Juni 1944 während des Zweiten Weltkriegs. Es markierte den Beginn der Befreiung Westeuropas von der Nazi-Herrschaft. Die USA trat nach dem Angriff auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 in den Zweiten Weltkrieg ein, zunächst gegen Japan und später auch gegen das nationalsozialistische Deutschland.
Mit fast 7.000 Schiffen wurden die Soldaten – hauptsächlich aus den USA, Großbritannien und Kanada – in die Normandie gebracht. Weitere sprangen mit Fallschirmen ab. Es war war die größte amphibische Militäroperation der Geschichte. Damit eröffneten die Alliierten im Zweiten Weltkrieg eine neue Front im Kampf gegen Hitler-Deutschland.
Obwohl die Deutschen eine Invasion erwarteten, waren sie über den genauen Zeitpunkt und Ort im Unklaren. Schauplatz der Landung in der Normandie waren fünf besonders flache und breite Strände. Die Alliierten gaben ihnen die Codenamen Utah und Omaha (USA), Gold und Sword (Großbritannien) und Juno (Großbritannien und Kanada).
Die Alliierten trafen dort auf rund 50.000 deutsche Soldaten, die sich an der Küste verschanzt hatten. Fast 7.000 Schiffe und mehr als 11.000 Flugzeuge waren an dem Einsatz „Neptun“ beteiligt – so viele wie noch nie zuvor bei einem Militäreinsatz. Zudem wurden rund 20.000 Militärfahrzeuge an die Strände der Normandie gebracht, darunter mehr als tausend Panzer.
Am Abend des D-Days waren mehr als 10.000 alliierte Soldaten tot, verletzt oder gefangen. Auf deutscher Seite wird die Zahl der Toten, Verletzten und Gefangenen auf zwischen 4.000 und 9.000 geschätzt. In den folgenden Wochen verloren noch zehntausende weitere Soldaten und Zivilisten in der Region ihr Leben. (afp/red)
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