Wegen Übergriffe auf Kurden: McCain fordert die Ausweisung des türkischen Botschafters aus Washington – „Wir sind nicht in der Türkei“
Der US-Senator John McCain hat die Ausweisung des türkischen Botschafters aus Washington verlangt. McCain begründete dies am Donnerstag im Fernsehsender MSNBC mit den Angriffen mutmaßlicher Sicherheitsleute des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan auf Demonstranten bei dessen US-Besuch am Dienstag. „So etwas kann nicht ohne diplomatische Antwort bleiben“, betonte der Senator.
McCain sagte weiter: „Wir sind nicht in der Türkei oder einem Dritte-Welt-Land.“ Die Verantwortlichen für die Übergriffe müssten vor Gericht gestellt werden. Der Senator von den Republikanern gilt als parteiinterner Kritiker von US-Präsident Donald Trump.
Bisher gibt es keine offizielle Bestätigung dafür, dass es sich bei den Angreifern um Erdogans Sicherheitsleute handelte. Videoaufnahmen deuten aber darauf hin.
https://www.youtube.com/watch?v=pVkVuWrM074
Nach Angaben der Polizei wurden bei den Zusammenstößen zwölf Menschen verletzt, es gab zwei Festnahmen. Zu der Gewalt kam es nach einem Treffen Erdogans mit Trump.
Die türkische Botschaft in Washington machte Gruppen für die Gewalt verantwortlich, die mit der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) verbunden seien. Sie hätten US-türkische Bürger, die Erdogan begrüßten wollten, „auf aggressive Art provoziert“, hieß es. Letztere hätten aus „Notwehr“ gehandelt. (afp)
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