„Offene Wunde des Kontinents“: Weber will Migrationspolitik zur EU-Chefsache machen
Der Spitzenkandidat der Europäischen Volkspartei (EVP) für die Europawahl, Manfred Weber (CSU), hat die Migrationsfrage als „offene Wunde des Kontinents“ bezeichnet.
Ob in Griechenland, Litauen oder in Hessen, die Menschen fragen: Könnt ihr Politiker sicherstellen, dass der Staat entscheidet, wer kommt, und nicht die Schlepperbanden“, sagte Weber den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Mittwochsausgaben).
Die EU habe aber noch keine volle Kontrolle über ihre Außengrenzen. „Daher will ich als Kommissionspräsident die Migrationspolitik zur Chefsache machen“, kündigte der EVP-Spitzenkandidat an.
Er sei sich mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) einig, „dass wir jetzt einen Schwerpunkt auf den Außengrenzenschutz und die Hilfe für Afrika legen“, so der CSU-Politiker weiter.
Weber könnte bei einem Wahlsieg der Europäischen Volkspartei Nachfolger von Jean-Claude Juncker als Präsident der EU-Kommission werden.
Im Rückblick auf die Flüchtlingskrise der Jahre 2015 und 2016 lobte er die humanitäre Leistung der Bundesbürger: „Angela Merkel und die Deutschen insgesamt haben gezeigt, dass selbst in einer schwierigen Lage Humanität oberstes Gebot ist. Wir Deutsche können stolz sein auf die humanitäre Leistung“, sagte Weber den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“. (dts)
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