Was Medien verschweigen: „Trumps Mauer“ gibt es schon – Mexiko-Zaun hat weltweit Vorbilder

Trumps US-Grenzanlage zu Mexiko existiert bereits – wie so viele andere Zäune, die weltweit dem gleichen Zweck dienen. Hier einige Details, die ausgeblendet werden, sobald es um Kritik am neuen US-Präsidenten geht.
Titelbild
Die Grenze zwischen Mexiko und Kalifornien: Hier will Donald Trump noch einmal kräftig dazubauen.Foto: Mike Nelson/dpa
Von 2. März 2017

Donald Trumps Idee, eine Mauer an der Grenze zu Mexiko zu bauen ist nicht neu, eine Sicherungsanlage besteht teilweise schon. Die Website „Goldseiten.de“ verweist auf Details, die beim vielkritisierten Bau der Grenzsicherungsanlage gerne ausgeblendet werden.

Zum einen der einfache Tatbestand, dass die Grenzanlage bereits existiert. Bei  Trumps Plänen geht es lediglich um den Ausbau der Sicherungsanlagen, bzw. das Schließen etwaiger Lücken.

Zweitens werde vergessen, dass einige stark gesicherte Grenzanlagen bereits in der Welt existieren. So plane Mexiko selbst eine solche Anlage an der Grenze zu Guatemala, um eine Armutszuwanderung aus anderen lateinamerikanischen Staaten zu unterbinden.

Es gibt weltweit viele neu gebaute Grenzen

Um sich gegen Einwanderer aus den weltweit ärmsten Ländern zu schützen, errichtete auch Indien einen rund 4.000 Kilometer langen Grenzzaun.

Ähnliche Maßnahmen plant Brasilien entlang seiner 17.000 Kilometer langen Landesgrenze. Hier soll eine intensive Überwachung mit Zeppelinen, Drohnen und Hubschraubern stattfinden.

Die Webseite führt auch Israels Mauerbau gegen Palästina, Gaza und Ägypten sowie die Grenzanlagen zwischen Nord- und Südkorea an. Diese seien aber sicher ein Kapitel für sich.

In Europa werden als Beispiele die Grenzzäune bzw. -mauern auf Zypern angeführt und in Nordirland, wo sie Protestanten und Katholiken voneinander trennen. Wie die Webseite erklärt, würden die benannten Grenzanlagen in den Medien nicht erwähnt, sobald es darum ginge, die aktuelle US-Führung zu kritisieren.



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