Was ist für Trump das Schwierigste? Er will die „endlosen Kriege“ beenden
US-Präsident Donald Trump wurde am Mittwoch (9. Oktober) gefragt, was für ihn das Schwierigste im Präsidentenamt sei. Seine Antwort: Den Familien der gefallenen US-Soldaten zu schreiben und den Schmerz dieser Familien zu spüren, wenn sie die wenigen Überreste ihrer Kinder sehen.
Trump erklärt dies in einer Rede auf einer Pressekonferenz des Weißen Hauses, gerade als die US-Regierung den Abzug von Truppen aus Nordsyrien angekündigt hatten, um den „endlosen Krieg“ im Nahen Osten zu beenden.
Es sei für ihn am schwierigsten ist, „den Brief an die Familien der gefallenen Soldaten zu unterschreiben“. Dies sei viel schwieriger als die „Hexenjagd“ („witch hunt“), den die Demokraten gegenüber ihm und sein Amt derzeit betrieben.
The hardest thing I have to do as President… pic.twitter.com/6bzwh78I00
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 9. Oktober 2019
Der Präsident verriet, dass die Briefe, die sie an die Familien eines jeden Soldaten schrieben, unterschiedlich seien. Manchmal ruft er auch die Eltern der gefallenen Soldaten an oder trifft sie persönlich auf dem Luftwaffenstützpunkt, um gemeinsam mit ihnen die sterblichen Überreste ihrer Kinder entgegenzunehmen.
Er sagte, dass einige Eltern es erstaunlich gut aufnehmen würden und ihm dafür dankten, dass er persönlich gekommen sei. Aber, wenn sie nach draußen gehen und den Sarg mit den Überresten ihrer Kinder und der US-Flagge sehen, der aus dem Transportflugzeug gehoben wird, seien die Szenen schmerzhaft mit anzusehen. Manchmal eilen sie zur Seite des Sarges und springen sogar auf den Sarg und weinen. Diese Szenen seien herzerschütternd.
Er meinte, dass dies Dinge seien, die in endlosen Kriegen passieren würden, und dass es an der Zeit sei, dies zu beenden.
Trump berichtete auch, dass er letzte Woche in ein Krankenhaus gegangen sei, um fünf verwundeten Soldaten das „Violette Herz“ (Verwundetenabzeichen der Streitkräfte) auszustellen. Einer von ihnen hatte ein entstelltes Gesicht aus „tausend Teilen“, welches fast vollständig zerstört war. Jedoch konnten „die Ärzte mit hervorragenden Fähigkeiten“ sein Gesicht samt Nase wieder zusammensetzen. Trump scherzte daraufhin: „Du hast ein besseres Gesicht als ich.“
Trump sagte auch, dass die Vereinigten Staaten acht Billionen Dollar für Kriege und politische Maßnahmen im Nahen Osten ausgegeben hätten und dabei Tausende von US-Soldaten getötet oder schwer verletzt wurden.
Truppen in den Nahen Osten zu schicken sei die schlimmste Entscheidung in der amerikanischen Geschichte gewesen. Jedoch brachten die Vereinigten Staaten die Soldaten jetzt Schritt für Schritt wieder sicher nach Hause.
Der Originalartikel erschien in der chinesischen Version der Epoch Times (deutsche Bearbeitung von rm)
Originalfassung: 川普发表伤感谈话 透露当总统最难做的事
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