Waldbrand wütet in Küstenstadt Malibu – 1.500 Feuerwehrleute im Einsatz
Der Waldbrand in der bei Hollywood-Größen und Millionären beliebten kalifornischen Küstenstadt Malibu ist weiterhin nicht unter Kontrolle.
Die Flammen haben sich auf ein Gebiet von mehr als 12.100 Quadratkilometer ausgebreitet, wie die kalifornischen Behörden meldeten. Nach Feuerwehrangaben kämpften 1.500 Einsatzkräfte gegen das Flammenmeer.
Stromversorgung wurde ausgeschaltet
Das „Franklin Fire“ war am Montagabend ausgebrochen und breitete sich über Nacht aus. Am Dienstag blieben alle Schulen in der Stadt geschlossen. An der privaten Pepperdine Universität fielen alle Vorlesungen und Prüfungen aus.
Mindestens sieben Gebäude sind nach Angaben der Verwaltung von Malibu bislang zerstört worden. Auf Fotos und Videos der Nachrichtensender waren brennende und verkohlte Häuser zu sehen. Evakuierte wurden in einer Schule und einem Gemeindezentrum untergebracht.
Luftaufklärung habe gezeigt, dass eine bislang unbestimmte Anzahl von Häusern zerstört und beschädigt worden sei, sagte der Feuerwehrchef von Los Angeles County, Anthony Marrone, zu Reportern. „Das gesamte Brandgebiet ist weiterhin bedroht.“
Zehntausenden Menschen in Südkalifornien wurde die Stromversorgung abgeschnitten. Versorger schalten oft vor windigen Tagen die Leitungen ab, um das Brandrisiko durch heruntergestürzte Leitungen zu verringern.
Promi-Wohnort
Malibu, rund 50 Kilometer westlich von Los Angeles, ist als Wohnort vieler Filmstars bekannt. „Beängstigende Zeiten“, schrieb Oscar-Preisträgerin Mira Sorvino (57, „Geliebte Aphrodite“) auf der Plattform X nach dem Ausbruch der Brände. Sie hätten ihr Haus mit Kindern und Haustieren geräumt.
Cher (78) habe ihr Haus geräumt und sei mit ihren Haustieren in einem Hotel untergekommen, teilte die Sprecherin der Sängerin und Schauspielerin laut der „New York Times“ mit. Er und seine Frau hätten sich vor diesen „schrecklichen Feuern“ mit ihren Tieren in Sicherheit gebracht, schrieb der aus „Mary Poppins“ bekannte Schauspieler Dick Van Dyke (98) auf Facebook.
Auch der „Star Wars“-Schauspieler Mark Hamill ist betroffen. Er sei seit Dienstag im Lockdown und dürfe nicht das Haus verlassen, schrieb der 73-Jährige auf Instagram.
Wetterdienst spricht von Alarmstufe rot
Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom teilte mit, dass der Bundesstaat bereits Unterstützung vom Bund für die Löscharbeiten erhalten habe. „Feuerwehrleute und Ersthelfer arbeiten unermüdlich daran, Leben und Eigentum vor dem Franklin Fire zu schützen“, erklärte Newsom.
Der Bürgermeister von Malibu, Doug Stewart, beschrieb das Feuer als „traumatisch“. Er sicherte aber zu, dass die Stadt und ihre Bewohner sich nicht würden unterkriegen lassen. „So ist das hier in Malibu. Es brennt, es kommt zurück, und wir sind widerstandsfähig und stark.“
Der US-Wetterdienst gab Alarmstufe rot für weite Regionen im Süden Kaliforniens aus.
Laut dem Lokalsender KABC sei das Feuer in dem Gebiet von Malibu Canyon ausgebrochen, wo es sehr viel trockenes Gebüsch gebe. Die Flammen breiteten sich durch starke Santa-Ana-Winde, die vor allem im Herbst und Winter auftreten, schnell aus.
Bereits im November 2018 hatte rund um Malibu ein schweres Feuer gewütet, das größere Landstriche verwüstete und mehr als 1.500 Häuser zerstörte, darunter auch Villen von Prominenten. So brannten unter anderem die Häuser von Moderator Thomas Gottschalk, US-Sängerin Miley Cyrus und Schauspieler Gerard Butler ab. (afp/red)
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