Wahl im Iran: Reformer gewinnen alle Parlamentssitze in Teheran
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Damit trifft die Wahlpleite der Hardliner auch Spitzenkandidaten. Nach Angaben des Innenministeriums droht auch dem Politiker Gholam-Ali Hadad-Adel das Aus. Der führende Kandidat der Hardliner in der Hauptstadt ist auf Platz 31 abgerutscht und hätte demnach keinen Sitz im Parlament.
Teheran hat mit 30 Mandaten die meisten – und politisch wichtigsten – der 290 Sitze im Parlament. Alle Abgeordneten, auch die aus Teheran, müssen aber mehr als 25 Prozent der Stimmen erhalten, damit sie schon im ersten Wahlgang gewählt sind. Sonst müssen sie in eine Stichwahl. In dem Fall hätten Hadad-Adel und die Hardliner noch eine zweite Chance.
Die Reformer profitieren nach Ansicht von Experten von dem Atomabkommen aus dem Vorjahr und der daraus resultierenden Aufhebung der internationalen Sanktionen.
Nach Angaben des Innenministeriums beteiligten sich 33 von 55 Millionen wahlberechtigten Iranern an der Parlamentswahl. Damit lag die Wahlbeteiligung bei 60 Prozent und konnte die vom Innenministerium erhoffte 70-Prozent-Marke nicht erreichen. (dpa)
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