Vulkan in Indonesien: Kilometerhohe Aschewolke nach kurzem Ausbruch

Der Vulkan Ibu ist ausgebrochen. Zwar dauerte der bisherige Ausbruch nur etwas über 6 Minuten, doch die Aschewolke ging bis auf sieben Kilometer hoch. Behörden beginnen mit der Evakuierung des Gebiets.
Titelbild
Der Vulkan Ibu spuckt eine dichte Aschewolke in Gam Ici, Nord-Maluku. Der Vulkan brach schon einige Male aus, dieses Bild stammt vom 13. Mai 2024.Foto: Azzam Risqullah/AFP via Getty Images
Epoch Times2. Juni 2024

Im Osten Indonesiens ist der Vulkan Ibu ausgebrochen und hat eine sieben Kilometer hohe Aschewolke in den Himmel ausgestoßen. Wie Behörden am Sonntag mitteilten, dauerte der Ausbruch insgesamt sechs Minuten und 13 Sekunden.

Der Katastrophenschutz forderte die Anwohner auf, Aktivitäten im Freien zu vermeiden und sich in geschlossenen Räumen aufzuhalten, bis Asche und Sand komplett wieder heruntergeregnet seien. Zudem wurde zum Tragen von Atemschutzmasken geraten.

Seit Mitte Mai gilt höchste Warnstufe

Der Ibu liegt auf der Insel Halmahera und gehört zu den aktivsten Vulkanen in dem südostasiatischen Land. Im vergangenen Jahr war er mehr als 21.000 Mal ausgebrochen, auch in diesem Jahr wurden bereits mehr als 100 Ausbrüche registriert.

Wegen der starken Eruptionen verhängten die indonesischen Behörden Mitte Mai die höchste Warnstufe. Anwohnern und Touristen wurde geraten, eine Sperrzone von vier bis sieben Kilometern rund um den Gipfel nicht zu betreten.

Evakuierung hat begonnen

Zudem begannen die Behörden mit der Evakuierung des Gebiets. Nach Angaben des Katastrophenschutzes wurden bis Sonntag mehr als 2.500 Menschen in Notunterkünften untergebracht. Auf Halmahera leben nach Angaben aus dem Jahr 2022 mehr als 700.000 Menschen.

Indonesien liegt mit seinen mehr als 17.000 Inseln auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo mehrere Erdplatten zusammenstoßen. Es kommt daher häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Im April war der Vulkan Ruang in Nord-Sulawesi mehrere Male ausgebrochen. Mehrere tausend Menschen mussten die umliegenden Inseln zeitweise verlassen. (afp/red)



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