Vor Protesten gegen Sozialist Maduro: Bewaffnete greifen Zentrale der Partei von Guaidó an

Unmittelbar vor einer angekündigten Großdemonstration gegen den sozialistischen Machthaber Nicolas Maduro ist in Venezuela die Parteizentrale von Oppositionsführer Juan Guaidó angegriffen worden. Die bewaffneten und vermummten Angreifer holten Computer, Überwachungskameras und Videoaufzeichnungen aus dem Gebäude, wie Zeugen am Freitag (Ortszeit) berichteten.

Guaidó sprach im Internet-Kurzbotschaftendienst Twitter von einer illegalen Beschlagnahmung und einem Einschüchterungsversuch durch die Diktatur Maduros. Allerdings blieb zunächst unklar, wer die Angreifer waren. Sie trugen keinerlei Zeichen der Armee oder der Polizei, sondern waren komplett schwarz gekleidet und mit Pistolen und Gewehren bewaffnet.

Für Samstag hat die Opposition für eine Großkundgebung gegen Maduro aufgerufen. Guaidó liefert sich seit Monaten einen Machtkampf mit Maduro. Im Januar hatte er sich zum Übergangspräsidenten erklärt.

Der Oppositionspolitiker wird von mehr als 50 Staaten als Staatschef anerkannt, unter ihnen Deutschland. Allerdings hält Maduro bisher erfolgreich an seiner Macht fest, Guaidós Aufrufe zu Protesten wurden zuletzt weniger befolgt. Der Oppositionschef hofft nun auf neuen Schwung durch die Ereignisse in Bolivien, wo der linke Staatschef Evo Morales unter  dem Druck der Straße zurückgetreten war. (afp/so)

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