Vor Nahost-Verhandlungen in Kairo: Hamas will von Forderungen „nicht abrücken“
Die islamistische Palästinenserorganisation erklärte am Samstag, sie halte weiter an ihren Forderungen vom 14. März fest, wonach sie einen vollständigen Waffenstillstand und den Abzug der israelischen Streitkräfte aus dem Gazastreifen verlangt. „Wir werden von dieser Position nicht abrücken“, hieß es.
Die Verhandlungen über eine Feuerpause und Geiselfreilassung laufen seit Monaten – bislang allerdings erfolglos. Im Rahmen der bislang einzigen von den USA, Katar und Ägypten vermittelten Einigung zwischen Israel und der Hamas kamen zuletzt Ende November während einer einwöchigen Feuerpause rund hundert Geiseln im Austausch gegen palästinensische Häftlinge frei.
USA: Hamas gegen Einigung
Am Freitag betonte ein hochrangiger US-Regierungsvertreter, dass die Hamas bisher eine Einigung verhindert habe. „Diese grundlegende Tatsache bleibt wahr: Es könnte heute eine Waffenruhe im Gazastreifen geben, wenn die Hamas schlicht zugestimmt hätte, diese besonders anfällige Kategorie von Geiseln freizulassen: die Kranken, Verletzten, Älteren und jungen Frauen.“
Die von den USA und der EU als Terrororganisation eingestufte Hamas sowie weitere militante Palästinensergruppen hatten am 7. Oktober Israel brutal überfallen und 1.140 Menschen getötet sowie rund 250 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Von ihnen werden noch immer etwa 130 festgehalten, 34 von ihnen sind mutmaßlich tot.
Israel geht seit dem beispiellosen Hamas-Angriff massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, inzwischen mehr als 33.100 Menschen getötet. Die Menschen in dem Palästinensergebiet leiden unter einer katastrophalen Versorgungslage. (afp)
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