Vier US-Dozenten in Jilin angegriffen

Vier Dozenten einer US-Universität wurden in einem Park in Jilin, China, angegriffen und verletzt. Die Polizei ermittelt, während Berichte in chinesischen sozialen Netzwerken zensiert wurden.
Ein Blaulicht ist auf dem Dach eines Polizeifahrzeugs zu sehen.
Ein Blaulicht ist auf dem Dach eines Polizeifahrzeugs zu sehen. Symbolbild.Foto: Lino Mirgeler/dpa
Epoch Times11. Juni 2024

Vier Dozenten einer US-Universität sind in China am helllichten Tag in einem Park angegriffen und verletzt worden. Das Cornell College im US-Bundesstaat Iowa bestätigte auf Nachfrage, davon erfahren zu haben, dass vier ihrer Dozenten in einem öffentlichen Park in der nordostchinesischen Stadt Jilin verletzt worden seien.

„Wir waren mit allen vier Dozenten in Kontakt und unterstützen sie in dieser Zeit“, teilte College-Präsident Jonathan Brand mit.

Keine Details zum Täter

Chinas Außenministerium sprach unter Berufung auf die vorläufigen Ermittlungsergebnisse der Polizei von einem zufälligen Vorfall, machte jedoch keine Angaben zum mutmaßlichen Täter. Die Polizei ermittle weiter in dem Fall, sagte Außenamtssprecher Lin Jian am Dienstag in Peking. Nach Angaben der Behörde geschah die Tat am Montagvormittag (Ortszeit).

Berichten zufolge wurden die Opfer im Beishan Park durch Stiche verletzt. Von wem der Angriff ausging und die Hintergründe dazu waren zunächst unklar. Das US-Außenministerium habe Kenntnis von Berichten über den Vorfall und beobachte die Lage, teilte ein Sprecher auf Nachfrage mit.

Die Polizei in Jilin war für eine Stellungnahme nicht erreichbar. In Chinas sozialen Netzwerken tauchten kurzzeitig immer wieder Fotos auf, die die Opfer blutüberströmt auf dem Boden liegend zeigen sollten.

Informationen zum Vorfall zensiert

Auf Weibo, Chinas Version der Plattform X, verschwanden viele entsprechende Beiträge im Zusammenhang mit dem Vorfall allerdings nach kurzer Zeit wieder. Chinas Staatsmedien hatten bis zum Dienstagvormittag (Ortszeit) nicht über den Angriff berichtet.

Laut Cornell College unterrichteten die vier Dozenten im Rahmen einer Partnerschaft mit der chinesischen Beihua Universität bei Jilin.

Zum Tatzeitpunkt sei auch jemand von der Fakultät der Partneruniversität vor Ort gewesen. Studenten waren jedoch nicht dabei, wie es hieß. (dpa/red)



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