Viele Moscheen im Iran öffnen wieder
Wie Präsident Hassan Ruhani am Sonntag ankündigte, dürfen ab Montag die seit Anfang März geschlossenen Moscheen in rund einem Drittel der Verwaltungsbezirke wieder öffnen. Weil es in diesen 132 Bezirken nur ein geringes Ansteckungsrisiko gebe, könnten in den Moscheen auch wieder Freitagsgebete stattfinden.
In den Moscheen sollen aber weiterhin die Schutzmaßnahmen gegen SARS-CoV-2 beachtet werden: Die Abstands- und Hygieneregeln seien „wichtiger“ als gemeinsame Gebete in Moscheen, sagte Ruhani.
Nach Angaben der Johns Hopkins University haben sich mehr als 96.000 Menschen infiziert, mehr als 6100 Menschen starben an der Lungenkrankheit Covid-19 (Stand 3.5., 10:00 Uhr). Die Dunkelziffer dürfte höher liegen. (afp/ks)
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Der Öffentlichkeit ist wenig über den Einfluss der KP Chinas auf den Iran bekannt. In der sogenannten „peripheren Strategie“ der Kommunistischen Partei werden Staaten, die die Partei als zentrale Schlüsselstaaten ansieht, etabliert. Der Iran ist einer davon. Schlüsselstaaten sind für China die, die über eine beträchtliche regionale Macht verfügen und die Peking mit seinen Kapazitäten und Ressourcen leiten kann. Weiterhin haben diese Staaten keine direkten Konflikte in Bezug auf strategische Interessen mit der KP China und keine engen gemeinsamen Interessen mit den Vereinigten Staaten.
Im Nahen Osten ist der Iran der Empfänger der größten chinesischen Investitionen. Peking unterhält seit den 1980er Jahren enge wirtschaftliche und militärische Beziehungen zum Iran.
1991 stellte die Internationale Atomenergiebehörde fest, dass die KP China Uran in den Iran exportiert hatte und dass China und der Iran 1990 ein geheimes Atomabkommen unterzeichneten. Als 2002 das iranische Urananreicherungsprojekt bekannt wurde, zogen sich westliche Ölgesellschaften aus dem Land zurück und gaben der KP China damit die Möglichkeit, die Situation zu nutzen und engere Beziehungen zum Iran aufzubauen.
Dank der Unterstützung der KP China konnte der Iran die ihm auferlegte internationale Isolation überstehen und ein breites Arsenal an kurz- bis mittelfristigen ballistischen Raketen sowie Schiffsabwehrraketen entwickeln. Die Chinesen versorgten sie auch mit Seeminen und angriffstauglichen Schnellbooten und halfen dem Iran, ein Projekt für verdeckte chemische Waffen zu realisieren. Diese Tatsachen werden in Kap. 18 des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ dargelegt.
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