Video von Flughafen: Debatte über Polizeigewalt in England

Aufnahmen vom Flughafen Manchester zeigen einen Polizisten, der auf einen am Boden liegenden Mann eintritt. Innenministerin Yvette Cooper verlangt Aufklärung.
Ein Anwalt prangert das Vorgehen der Polizei an.
Ein Anwalt prangert das Vorgehen der Polizei an.Foto: James Speakman/PA Wire/dpa
Epoch Times25. Juli 2024

Ein Video vom Flughafen Manchester hat in Großbritannien eine Diskussion über einen Polizeieinsatz ausgelöst. In dem Video ist zu sehen, wie ein Polizist mit voller Kraft gegen den Kopf eines Mannes tritt, der am Boden liegt. Der Beamte sei suspendiert worden, teilte die Greater Manchester Police mit. Die Polizeiaufsichtsbehörde IOPC soll den Fall nun untersuchen. Innenministerin Yvette Cooper forderte Aufklärung.

„Ich teile die tiefe Besorgnis über das Video und verstehe die Bestürzung, die es auslöst“, teilte Cooper auf X mit. „Es ist wichtig, dass die Polizei das Vertrauen der Bevölkerung hat, und die Öffentlichkeit kann zu Recht hohe Standards von denjenigen erwarten, die für unsere Sicherheit zuständig sind.“ Nachdem sich das Video verbreitet hatte, gab es am Mittwochabend Proteste vor einer Polizeistation.

Bürgermeister Andy Burnham rief in einem BBC-Interview dazu auf, Ruhe zu bewahren. Die vollständigen Aufnahmen zeigten eine sich schnell entwickelnde und komplizierte Situation mit Problemen auf beiden Seiten, sagte er der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge. Es sei aber richtig, dass der Polizist suspendiert worden sei.

Die Polizei war nach eigenen Angaben am Dienstagabend wegen eines Vorfalls an einem Terminal gerufen worden. Beim Versuch, einen Verdächtigen festzunehmen, seien drei ihrer Einsatzkräfte angegriffen worden, darunter eine Polizistin, deren Nase gebrochen worden sei. Vier Männer seien festgenommen worden.

Der Nachrichtenagentur PA zufolge soll der Polizist bei dem Einsatz noch einen zweiten Mann geschlagen haben. Der Zustand von einem der beiden Männer habe sich verschlechtert, sagte ein Anwalt, der Gerechtigkeit forderte. So etwas dürfe nicht mehr passieren. (dpa/red)



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